Abschleißen , verb. irreg. S. Schleißen. Es ist vornehmlich im Oberdeutschen üblich; und zwar, I. Als ein Activum, und da bedeutet es, (a) durch den Gebrauch abnützen, von Kleidungsstücken. Die Kleider, die Schuhe abschleißen. ...
... abgeschlagen wird. So nennet man, (a) an einigen Orten den Tannenschlag, Eichenabschlag u.s.f. dasjenige, ... ... es auf Abschlag nehmen. 3) Der Ort, wodurch das Wasser abgeschlagen, d.i. abgeleitet, wird. So werden in dem ... ... Zeitwortes, der Zustand, da etwas abschlägt, d.i. schnell vermindert wird. (a) Die schnelle Verminderung des Preises. Der ...
Die Afterkugel , plur. die -n, in der Geometrie, eine unächte Kugel, d.i. eine solche Kugel, welche entstehet, wenn sich eine Ellipse um eine ihrer Achsen drehet; Sphaeroides.
... verbunden wird, einen Terminum a quo anzudeuten. Von Kindes Beinen an. Von nun an. Von Stund ... ... ist weiter nichts als diese Präposition selbst, an welcher die Oberdeutsche Mundart das i in das breitere a verwandelt hat. Daher kommt es auch, daß es ... ... anforderist, anmit, anzu u.a.m. der heutigen Oberdeutschen gehören. S. En 3. Enhinter für anhinter ...
Aa , das Zeichen eines gedehnten a, welches erst in den ... ... mit ihren Zeichen verwechseln, rechnen auch dieses a unter die Doppellaute. Siehet man aber, wie doch billig ist, bloß ... ... seyn. In der Verlängerung des Wortes wird dieses aa oft in ein gedehntes ä verwandelt, als Äser, ...
... b) Im Nominative des Plurals wird das folgende Adjectiv lieber ohne n als mit demselben declinirt, welches auch nach einiger, mancher, viel und ... ... Bergmann fragt, wie es gehe, so ist die Antwort: aller höflich, d.i. ganz hoffnungsvoll. 2) Das Neutrum alles, oder ...
* Adē , ein aus dem französischen à Dieu verderbtes Abschiedswort, für Lebe wohl! dessen sich die Dichter des vorigen Jahrhunderts oft zu bedienen pflegten. Ade! Weld Ade! Gryph. Nun Ade ihr Feldgöttinnen, Nun Ade du grüne Lust! ...
... Theils aus Hauptwörtern gebildet, und zwar, (a) aus ihrem Singular. Ausädern, ankern, buttern, dauern, donnern ... ... hier ihr e wegwirft, aus Beywörtern entstanden; und zwar, (a) aus deren ersten Staffel, wenn sich selbige auf er endiget. Ändern, ... ... alle diese Zeitwörter gehören eigentlich nicht hierher, sondern zu den Endsylben en und n. Wohl aber, 2. Diejenigen ...
Allein , eine Partikel, welche in gedoppelter Gestalt üblich ist. I. Als ein Umstandswort, eine Sache mit Ausschließung aller andern zu bezeichnen. Besonders, 1. Eine Sache mit Ausschließung aller andern anzudeuten, oder etwas mit Ausschließung aller andern Dinge von derselben zu behaupten ...
... , verlassen, sich seiner nicht mehr annehmen. 2) In figürlicher Bedeutung. (a) Abschaffen, abstellen. Eine Gewohnheit, einen Mißbrauch abthun. Den Unterschied Abthun, ... ... der Sterblichkeit inkünftig abgethan, Ebend. Mehrere Beyspiele führet Haltaus h. v. an. Anm. 2. Abthun, Niedersächsich afdoen, ...
... ingleichen nur schlechthin, einem etwas anheim geben, d.i. zu überlegen. S. auch Haltaus v. Anheim geben. Anheim stellen aber wird theils in eben ... ... Gutdünken, seiner Überlegung überlassen. S. auch Haltaus v. Heimstellen und Stellen. Anm. Diese völlig Oberdeutsche ...
Ankern , verb. reg. act. 1) Den Anker werfen. In ... ... Gebäudes zusammen ankern, oder verankern. 3) † Etwas vermittelst eines Ankers, d.i. Hakens, zu erreichen suchen, doch nur in der gemeinen figürlichen Redensart, nach ...
... besonders so fern sie eigentlich jemanden ausdruckt, der etwas thut, auch, (a) das Werkzeug, womit etwas gethan wird. Kiefer, maxilla, Bohrer, ... ... , die Ader, die Natter, der Hafer, der Schlummer, das Alter u.a.m. gehören. Doch bey einer genauern ...
... wenigstens im Hochdeutschen, wohl eben nicht sehr gewöhnlich seyn; denn die R.A. Fleiß an etwas anlegen, ist mehr Oberdeutsch. 3) Die erste ... ... seinem Vermögen anlegen, und in Oberdeutschland, einen mit einer Geldbuße anlegen, d.i. belegen, so kann man es hier entweder als eine ...
... 1514 gedruckten Deutschen Livius kommt schon die R.A. mit Tode abgehen vor, und in einem andern zu ... ... tode sey gegangen. 2. Der Absonderung. (a) Abgesondert werden. Von dem Holze wird im Behauen noch viel abgehen. ... ... unzeitige Leibesfrucht gebrauchen. 3. Der Verminderung und des Mangels, und zwar (a) vermindert werden, Abzug leiden. Von dieser Summe muß ...
... ey angehänget wird, die Pfäfferey, die Gewohnheit, Denkungsart der Pfaffen, d.i. der Geistlichen, das veraltete Poeterey, die Dichtkunst. Besonders die Hauptwörter auf ... ... und vielleicht auch in dem schon gedachten Lackey. Im Nieders. lautet diese Endsylbe i, ij, bey dem Ulphilas aber schon ei, der ...
... Kräfte legen. 3. Von sich weglegen, eine Bedeutung von weitem Umfange. a) Eigentlich, in vielen Fällen. Die Kleider, die Schuhe, den Mantel, ... ... Abtheilen. * Einen Erben ablegen, ihn abfinden, befriedigen. Aus einigen beym Haltaus v. Ablegen angeführten Beyspielen erhelltet, daß dieses Zeitwort ehedem in ...
... angehoben, S. Heben. Es ist, I. Ein Activum. 1) Eine Sache durch Heben der andern nähern. ... ... an die Wand anheben. 2) Anfangen etwas zu heben; so wohl, (a) in der eigentlichen Bedeutung, als auch, und zwar noch häufiger, ( ...
... zusammen. Der Kalk hatte sich abgelöset. 2) In figürlichen Bedeutungen. (a) Für losschießen, besonders von dem groben Geschütze, besser lösen. Ein Geschütz ... ... gesagt, einem ein Pfand ablösen, erhellet aus dem Bremisch-Nieders. Wörterbuche v. Los. (b) Jemanden ablösen, dessen Stelle entweder selbst ...
Angêben , verb. irreg. (S. Geben,) Es ist: I. Ein Neutrum mit haben, den Anfang mit Geben machen, zuerst geben, und zwar besonders in dem Kartenspiele. Ich habe angegeben. Wer gibt an? II. Ein Activum. 1) ...
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