... , a) † für abprügeln, aber nur in niedrigen Redensarten. Man drasch ihn weidlich ab, Bernh. b) Im Partic. Passiv. ist abgedroschen, etwas ... ... Und mit dieser abgedroschenen Ausflucht denken sie durchzukommen? Less. c) Heimlich verabreden, in verächtlicher Bedeutung. Das haben ...
... Besonders, 1) bey den Jägern, der Ort, wo das Wildpret das junge Laubholz, Getreide u.s.f. abgebissen hat. 2) Abbiß, oder Teufelsabbiß, eine Pflanze, welche zu den Scabiosen gehöret, Scabiosa succisa, L. Den Nahmen hat sie daher, weil ihre Herzwurzel kurz abgebissen zu seyn scheinet, welches der Aberglaube dem Teufel zuschrieb, ...
* Abbrauchen , verb. reg. act. durch den Gebrauch verderben, abnützen; ein im Hochdeutschen ungewöhnliches Verbum, welches aber bey dem Opitz vorkommt. Dein Rock ist abgebraucht. Und figürlich. Das Grauseyn schleicht herbey, Dein Stolz ist abgebraucht.
* Abbilligen , verb. reg. act. welches nur noch in dem Kanzelley-Style einiger Gegenden üblich ist, gerichtlich absprechen, aberkennen; wie zubilligen, zuerkennen. Von dem veralteten Bill, Recht, S. Billig.
Abbrunsten , verb. reg. neutr. mit dem Hülfsworte haben, bey den Jägern, die Brunsthitze abgekühlet haben, aufhören zu brunsten. S. Brunst.
† Abbezahlen , verb. reg. act. nur im gemeinen Leben. 1) Völlig bezahlen, besonders eine Schuld. 2) Einen Theil davon bezahlen.
Abermahlig , adject. von neuen, noch einmahl geschehend. Ein abermahliges Verlangen. Eine abermahlige Bitte. Es verstattet der Bedeutung wegen keine Steigerung.
Der Ábflúß , des -sses, plur. die -üsse. 1) Das Abfließen des Wassers; ohne Plural. Der Ab- und Zufluß des Meeres, die Ebbe und Fluth. 2) Der Ort, durch welchen ein flüssiger Körper abfließt.
† Abbestèllen , verb. reg. act. im gemeinen Leben, eine bestellte Sache wieder absagen. Ein Kleid, einen Tagelöhner abbestellen.
Abänderlich , adj. et. adv. was abgeändert werden kann oder darf, in allen Bedeutungen des Verbi.
... Abbitte , plur. inusit. die Bitte um Vergebung eines begangenen Fehlers oder Verbrechens. Abbitte thun. Einem Abbitte thun. ... ... Die R.A. kniende Abbitte thun, rühret aus der Oberdeutschen Mundart her, wo man den Particip. Activ. wenn sie adverbialiter stehen, ein e anzuhängen ...
Der Aaskopf , des -es, plur die -köpfe, in der Baukunst, ein Zierath der Dorischen Ordnung, besonders in den Friesen und Zwischentiefen, welcher dem Kopfe eines todten und von der Haut ...
2. † Abbalgen , (von balgen,) verb. reg. recipr. Sich abbalgen, im gemeinen Leben, sich durch Balgen oder Raufen ermüden.
Der Abdraht , des -es, plur. inus. bey den Zinngießern, die Späne, welche bey dem Drehen oder Drechseln des Zinnes abgehen.
Der Aaskäfer , des -s, plur. ut. nom. sing. eine Art Käfer, welche sich im Aase aufhalten, und daher sehr stinken; Silpha, L. S. Gräber und Todtengräber.
Der Abdècker , des -s, plur. ut nom. singul. eine etwas anständigere Benennung dessen, was der Pöbel einen Schinder nennet. S. Kafiller und Schinder.
Die Abbildung . 1) Die Handlung des Abbildens; plur. inusit. 2) Das dadurch entstandene Bild, oder die dadurch entstandene Vorstellung selbst; wofür doch Bild, Bildniß, Nachbild u.s.f. üblicher sind. Plur. die -en.
Der A-pfènnig , des -es, plur. die - ... ... A zum Gepräge haben. Man hat deren so wohl von der Stadt Stadtbergen, welche ein Gothisches A mit einer Krone bedeckt, führet, als auch von dem Herzog Albert in Preußen, auf welchen ein ...
Die Abendjāgd , plur. die -en, eine Jagd, welche bey der Nacht, vermittelst angezündeter Strohfackeln gehalten wird; auch die Fackeljagd.
Das Abendopfer , des -s, plur. ut nom. sing. Bey den ältern Juden, dasjenige Brandopfer, welches Abends angezündet wurde, und die ganze Nacht durch brennen mußte. Schon bey dem Notker Abentopher.
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