... als auch Beywörtern und Zeitwörtern zugesellet werden. Sehr groß, sehr klein, sehr viel, sehr wenig, sehr gut, sehr böse. Das kann sehr wohl geschehen. Ein sehr ... ... reicher, ein sehr armer Mann. Ein sehr kleines Haus. Dein sehr großer Lohn. Der Schein ...
... Freylich gibt es noch andere Wörter, besonders Diminutiva auf lein, wo es sehr gelinde ausgesprochen wird, wie in Bändlein, Mündlein, Kindlein, Hündlein, Händlein ... ... Grad u.s.f. schreibt und spricht. Dieser Buchstab wird im Hochdeutschen sehr selten verdoppelt, und Widder ist vielleicht das einzige Wort dieser ...
... vielen Wörtern ist sie die Oberdeutsche verkleinernde Endung lein, welche im gemeinen Leben sehr häufig in le und el verkürzet wird; wie in das Dingel, das ... ... welchem die Bedeutung der Wurzelsylbe gesagt wird, und alsdann ist sie durch eine sehr gewöhnliche Verwechselung der Buchstaben r und l aus der Endsylbe ...
Ai , ein Doppellaut der Oberdeutschen, welcher von ihnen gemeiniglich in der ... ... daher für einen Hoch- und Niederdeutschen unangenehm klinget. Da die südlichen Oberdeutschen diese Gurgellaute sehr lieben, so sprechen sie fast alle ei wie ai aus, Bain, Stain, ...
Ei , ein Doppellaut, welcher so ausgesprochen werden muß, daß man ... ... e höret. Bein, mein, dein, Leib, bleiben. Die Oberdeutsche Aussprache weicht hiervon sehr ab, indem die rauhern Mundarten derselben statt des ei ein ai, und wohl ...
... Franz. Gentilhomme und Engl. Gentleman sehr genau überein komme, welche gleichfalls von dem Lat. Gens ... ... abstammen. 3. Allein man machte doch auch schon sehr frühe einen Unterschied unter den Freyen, und nannte nur diejenigen edel, welche sich unter ihnen durch besondere Verdienste hervor thaten. In diesem Verstande war edel sehr lange ein vorzüglicher Ehrentitel der Glieder des hohen Adels, ...
... der Deutschen, als den damit verwandten Sprachen, sehr alte Ableitungssylbe, welche an verschiedene Wörter gesetzet wird, Hauptwörter daraus zu bilden ... ... schon bemerket worden, nicht hierher. Diese Ableitungssylbe ung ist mit der Sylbe ing sehr nahe verwandt, und allem Ansehen nach von derselben nur in der Mundart ...
... daß die Nahmen der Einer dabey allerley Veränderungen erlitten haben, oder vielmehr Überreste sehr alter Formen sind: zwanzig für zweyzig, funfzig, in den gewöhnlichen Hochdeutschen ... ... und vermuthet. 2. Die von diesen Grundzahlen abgeleiteten Ordnungszahlen sind bereits sehr alt, vermuthlich so alt, als jene. Im Kero ist ...
Álso , eine Partikel, welche in gedoppelter Gestalt üblich ist. 1 ... ... so. 1) Eine bloß einfache Vergleichung auszudrucken. Ein Laster oftermahls wird also sehr erhöht, Als diese Tugend selbst, die ihm entgegen steht, Opitz. ...
Froh , -er, -este, adj. et adv. 1. ... ... Jabes, wurden sie froh, 1 Sam. 11, 9. Da ward der König sehr froh, Dan. 6, 23. Da es aber die Heiden höreten, wurden ...
... Heer, Kap. 50, 9. Ich will dich fast sehr mehren, überaus sehr, Kap. 17, 2. Ihrer Sünden wurden fast viel, sehr viel, Sir. 47, 29. Im Hochdeutschen ist diese ... ... eilfertig, geschwinde, das Engl. vaft und Lat. vastus aber sehr, groß, breit. Merkwürdig ist ...
Dort , ein Nebenwort des Ortes, welches sich auf einen Ort beziehet ... ... gemeiniglich entfernter ist, als derjenige, welchen das da ausdruckt. Es beziehet sich alsdann sehr häufig auf das Nebenwort hier. Hier standen wir, dort stand der Feind. ...
... des locker. Derbes Brot. Derbes Leder. Der Erdboden ist sehr derb. Der höchste Grad des Derben ist ... ... noch weitern Figur auch von unkörperlichen Empfindungen. Er sagt einem jeden die Wahrheit sehr derb und trocken. Ich werde mir heute einen derben Rausch trinken, Gell ... ... Grad der Trockenheit beruhet. Im Dänischen bedeutet diärv so wohl trocken, als auch sehr. S. Dürfen.
... fast wie bleich. Blaß seyn. Er siehet sehr blaß aus. Er ward vor Bestürzung bald blaß bald roth. Ein ... ... dunkel. Blaßgelb, bleichgelb, blaßroth, blaßgrün, u.s.f. Diese Farbe siehet sehr blaß aus. Eine blasse Farbe. S. Bleich. Anm. In der ...
-Lich , eine im Deutschen sehr fruchtbare Ableitungssylbe Bey- und ... ... Bedeutung, eigentlich eine Art und Weise bedeuten, aber hernach auch sehr häufig für die adverbische Form des Beywortes ... ... viele dieselben unverändert behalten; erbaulich, laulich, wunderlich, sonderlich, ordentlich. In sehr vielen Fällen lassen sich aus diesen Beywörtern vermittelst der Ableitungssylbe -keit Hauptwörter ...
-Keit , eine Ableitungssylbe, welche Hauptwörter aus Beywörtern bildet, das Abstractum derselben, und nach einer sehr gewöhnlichen Figur auch aus dem Abstracto wieder ein Concretum zu bezeichnen. Sie kommt in der Bedeutung mit der Ableitungssylbe -heit völlig überein, aus welcher sie bloß durch eine ...
Bevor , ein Oberdeutsches Nebenwort, welches im Hochdeutschen von einem sehr eingeschränkten Gebrauche ist. Es ist, 1. Ein Nebenwort der Zeit und Ordnung, für ehe, oder eher. Noch ein Wort, bevor du den Ausspruch thust, Less. Ingleichen, für ehe als, als ...
... mit Standhaftigkeit und Fleiß ergeben. Er arbeitet sehr emsig. Er ist emsig in seiner Arbeit. Ein emsiger Arbeiter. Aus ... ... , Gleim. Anm. Hr. Stosch hat den Unterschied zwischen arbeitsam und emsig sehr gut angegeben. Arbeitsam gehet auf die Neigung des Gemüthes, niemahls müßig zu ...
-Hard , oder -hart, eine Endsylbe vieler eigenthümlicher Deutscher Nahmen, welche, wie es Frisch sehr wahrscheinlich macht, kein eigenes Wort ist, sondern aus der männlichen Endung -er gebildet worden, der man in manchen Mundarten ein müßiges t nachschleichen lässet, wie in Gansert ...
Allzu , das mit dem emphatischen all verlängerte Nebenwort zu, wenn es ... ... wird, und alsdann einen Überfluß dessen andeutet, wobey es steht. Allzu groß, allzu sehr, allzu klein, allzu zärtlich. In dem ernsthaften und erhabenen Style wird zu ...
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