... derselben; die Aufschrift. Ein Buch mit einem rothen Titel. Ein langer Titel. Der Haupt-Titel, Schmutz-Titel. Am üblichsten ist es alsdann, ... ... Gesellschaft bezeichnet. Einen vornehmen, langen, großen Titel haben. Sich den Titel eines Hofrathes kaufen. Nur den Titel eines Königes führen. Jemanden seinen rechten Titel gehen. Die Ehre bestehet ...
... sondern auch weltliche Personen mittlern Standes bekommen zuweilen diesen Titel. So hieß es noch 1772 in einem Anschlage der Universität zu Halle: ... ... Joh. Ge. Veists Ansuchen u.s.f. Anm. Ehedem war dieser Titel auch von vornehmen, so wohl geistlichen als weltlichen Personen üblich, ... ... daselbst, so wie im Hochdeutschen, nur noch ein Titel der Kanzelleyen ist, noch das Wort Heer, welches ...
... , so fern dieses Wort daselbst noch als Titel der Ritter und ritterlichen Personen gebraucht wird. Strenge, Gestrenge und Vest, ... ... behalten. Geßler lehret in seinem 1506 gedrucktem Formular, daß man thurnierfähigen Rittern den Titel edel vest, geben, neu aufgekommene Edelleute aber fromm und vest, neu ...
... Fürsten ehrbare Fürsten genannt werden. Im vierzehenten und funfzehenten Jahrhunderte ward dieser Titel auch dem niedern Adel zu Theile, der sich gestrenge, fest und ehrbar ... ... dem ehrenfest vertauschte, bis er im siebzehenten Jahrhundert anfing, die Geburt in seinen Titel auszudrucken. Heut zu Tage ist dieses Wort von ...
... Titular-Bischof, Titular-Fürst, Titular-Rath u.s.f. welcher nur den Titel eines Bischofes, Fürstens, Rathes führet, im Gegensatze eines wirklichen Bischofes u.s.f. Das Titular-Buch hingegen ist ein Buch, welches die gewöhnlichen Titel vieler in öffentlichen Ämtern stehender, oder mit Titeln versehener Personen ...
Hochêdel , adj. in einem hohen Grade ... ... gebraucht wird, da es denn dem heutigen Gebrauche nach mehr ist, als die Titel hochwohledel und wohledel. Im 16ten und selbst noch in der ersten Hälfte des 17ten Jahrhundertes war hochedel ein Titel adeliger Personen; hernach bekamen ihn die geheimen Räthe, welche ihn von einigen ...
Ehrwürde , ein veraltetes Hauptwort, welches nur noch als ein Abstractum in den Titeln geistlicher Personen gebraucht wird. Ew. Ehrwürden. Im gemeinen Leben bekamen diesen Titel bey den Evangelischen vor kurzen nur noch die Landprediger, dagegen die untern Prediger ...
Mannfêst , -er, -este, adj. et adv. fest, ... ... wie ein Mann; mannhaft. Mannfest stehen, nicht weichen. Ehedem war es auch ein Titel der Ritter und rittermäßigen adeligen Personen, so wie es zuweilen noch jetzt ist. ...
Betiteln , verb. reg. act. mit einem Titel versehen, im gemeinen Leben, doch am häufigsten nur von den Titeln der Bücher. Wie ist das Buch betitelt?
... oder Ew. Excellenz haben befohlen u.s.f. Ehedem war solches ein Titel kaiserlicher und königlicher Personen, nachmahls bekamen ihn die Fürsten. Noch 1346 wurde ... ... von dem Magistrate zu Prag Excellenz genannt. In den alten Reichsstädten hat dieser Titel noch mehr von seiner Würde verloren, indem er daselbst sogar ...
Ehrenvêst , adj. et adv. ein veraltetes ... ... Lat. Amplissimus auszudrucken. Zu Anfange des sechzehenten Jahrhunderts ward dieses Wort ein Titel des niedern Adels. In verschiedenen Kanzelleyen gibt man noch Doctoren diesen Titel. Der alte Nahme Areovistus soll so viel als ehrenvest bedeuten. S. ...
Fürstlich , -er, -ste, adj. et adv. einem Fürsten gemäß, ähnlich, gehörig u.s.f. Das fürstliche Collegium. Die fürstliche ... ... . Ein fürstlicher Staat. Die fürstlichen Einkünfte. Ew. Fürstliche oder Hochfürstliche Durchlaucht, ein Titel der Fürsten im engsten Verstande.
Großmögend , adj. ein Titel, welchen in den vereinigten Niederlanden die Staaten oder Stände der Provinz Holland bekommen. Edle großmögende Herren, wo das erste auf die Ritterschaft, das letzte aber auf die Abgeordneten der Städte gehet. Die Staaten der übrigen Provinzen heißen ...
Hochmögend , adj. viel vermögend, einen hohen Grad der Macht habend; ein Wort, welches nur als ein Titel der General-Staaten der vereinigten Provinzen vorkommt. Hochmögende Herren. Lat. Praepotentes. Wo auch das Abstractum Ihre Hochmögenden und Ihre Hochmögenheiten üblich ist. S ...
Reichsfrey , adj. et adv. niemanden als dem Kaiser und ... ... Deutschen Reiche unterworfen; unmittelbar. Reichsfreye Bauern, Städte u.s.f. Besonders als ein Titel des unmittelbaren Reichsadels, welcher in Briefen Reichsfrey, Hochwohlgeboren, angeredet wird.
Titulieren , verb. reg. act. aus dem mittlern Lat. titulare, in der dritten Bedeutung des Hauptwortes Titel, jemanden bey einem Titel nennen; im gemeinen Leben. Jemanden Hofrath titulieren.
... gebildet ist. In Europa haben der Römische und der Türkische Kaiser diesen Titel hergebracht, wozu in den neuern Zeiten auch der Russische Kaiser gekommen ist. In Asien und Afrika bekommen mehrere, oft kleine, unabhängige Herren diesen Titel von den Europäischen Mächten, so wie ihn auch der König ...
* Der Mehrer , des -s, plur. ut nom. ... ... Person, welche mehret oder vermehret; ein veraltetes Wort, welches mir noch in dem Titel des Deutschen Kaisers vorkommt, allerzeit Mehrer des Reichs, wo es aber eine verunglückte ...
... , adj. welches nur als ein Titel gräflicher Personen, oder solcher, welche ihnen am Range gleich sind, gebraucht ... ... Sigismund nur noch den gebornen ehrwürdigen Fürsten und Herren. Nachmahls ward Hochgeboren ein Titel der Fürsten, welchen sie aber endlich auch mit dem höhern Durchlauchtig vertauschten. ...
Magnificếnz , aus dem mittlern Lat. Magnificentia, welches, wie aus dem Du Fresne erhellet, ein ehemahliger Titel der Fränkischen Könige war, jetzt aber im Hochdeutschen den jedesmahligen Rectoren oder Prorectoren auf Universitäten im Abstracto gegeben wird. Ew. Magnificenz, und im Plural, ...
Buchempfehlung
In ihrem ersten Roman ergreift die Autorin das Wort für die jüdische Emanzipation und setzt sich mit dem Thema arrangierter Vernunftehen auseinander. Eine damals weit verbreitete Praxis, der Fanny Lewald selber nur knapp entgehen konnte.
82 Seiten, 5.80 Euro
Buchempfehlung
Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Für den dritten Band hat Michael Holzinger neun weitere Meistererzählungen aus dem Biedermeier zusammengefasst.
444 Seiten, 19.80 Euro