Churfürstlich , adj. et adv. die Person eines Churfürsten betreffend, demselben gehörig. Die churfürstliche Tafel, die churfürstlichen Länder, die churfürstliche Würde. Ferner, der Würde eines Churfürsten gemäß, anständig. Einen churfürstlichen Staat machen.
Der Obersitz , des -es, plur. die -e. 1) Ein höherer Sitz, ein oberer Sitz; im Gegensatze des Untersitzes. 2) Figürlich, der vornehmste Sitz der Würde nach; die Oberstelle. Den Obersitz nehmen.
Der Êrbkönig , des -es, plur. die -e, ein König, der seine Würde und sein Königreich erblich besitzet; im Gegensatze eines Wahlköniges. Daher das Erbkönigreich, in welchem die königliche Würde erblich ist.
Das Churhaus , des -es, plur. die -häuser, ein fürstliches Haus, welches mit der churfürstlichen Würde bekleidet ist. Das Churhaus Sachsen, Brandenburg, Baiern u.s.f.
Pfalzgräflich , adj. et adv. einem Pfalzgrafen in der ersten Bedeutung ähnlich, demselben gehörig, in dessen Würde gegründet. Die pfalzgräfliche Würde. Die pfalzgräflichen Länder.
1. Schlackig , -er, -ste, adj. et adv. Schlacken, und in engerer Bedeutung, viele Schlacken enthaltend und gebend. Schlackiges Erz. Schlackicht würde Schlacken ähnlich bedeuten.
Der Êrbdrost , , des -en plur. die -en, in Westphalen und an dem Niederrheine, ein Drost, der seine Würde erblich besitzet. S. Drost.
3. Die Heide , plur. die -n, ein sehr ... ... ehedem so wie das heutige Feld oder Land den Städten und bewohnten Örtern entgegen gesetzet wurde, in welcher jetzt veralteten Bedeutung es in den ältesten und mittlern Zeiten noch ...
Der Nachkomme , des -ns, plur. die -n, eine ... ... welche nach uns kommt, d.i. lebt, welche uns im Leben, in der Würde, in dem Besitze der Güter u.s.f. folgt. Es wird am ...
2. Die Bulle , plur. die -n. 1) Ein jedes erhabenes Siegel von Wachs oder Metall, welches ehedem an öffentliche Urkunden gehänget wurde, wie zum Theil noch geschiechet; aus dem Latein. Bulla, S. ...
Der Bundschuh , des -es, plur. die -e. 1 ... ... Benennung eines ehemahligen großen Schuhes, welcher über die Knöchel reichte und mit Riemen zugebunden wurde, wovon er auch den Nahmen hatte. 2) Figürlich, ein Aufstand der Bauern ...
Der Fúndschóß , des -sses, plur. die -sse, in ... ... den Städten von den liegenden Gründen gegeben wird, und bereits im 15ten Jahrhunderte eingeführet wurde; zum Unterschiede von dem Vorschosse, der von dem Vermögen entrichtet wird. Man ...
... Großfürstinn, plur. die -en, eine Würde, welche eigentlich einen souveränen Fürsten bedeutet, welcher mehrere Fürsten unter sich hat ... ... Titel eines Großfürsten beygeleget worden. Daher großfürstlich, einem Großfürsten gehörig, in dessen Würde gegründet; das Großfürstenthum, ein Land, dessen Beherrscher ein Großfürst ist.
Der Krummstab , des -es, plur. die -stäbe, der ... ... , welcher schon von den ältesten Zeiten her ein sinnbildliches Zeichen der bischöflichen und äbtlichen Würde ist. Im mittlern Lat. Crocca, Crocea, im Franz. Crosse, ...
* Das Fêldwêges , subst. indeclin. ein im Hochdeutschen wenig mehr gebräuchliches Wort, das Längenmaß der Alten, welches Stadium genannt wurde, und 125 geometrische Schritte hielt, damit auszudrucken, welches noch sehr oft in ...
Das Oberrêcht , des -es, plur. inus ... ... das oberste Eigenthum; in welcher Bedeutung es doch selten vorkommt. 2) In Schlesien wurde ehedem auch das Fürstenrecht, nach welchem über die Schlesischen Fürsten erkannt wurde, und das Gericht, welches dieses Recht handhabete, das Oberrecht genannt.
Das Pāpstthum , des -es, plur. inus. 1) * Die päpstliche Würde; eine im Hochdeutschen veraltete Bedeutung, in welcher es noch im Oberdeutschen vorkommt. Zum Papstthum gelangen. Unter dem Papstthume Innocentii X, unter dessen päpstlichen Regierung. 2) Diejenige Religion, in ...
* Die Schiedung , plur. inus. ein im Hochdeutschen ungewöhnliches Wort für Scheidung. Ehedem wurde so wohl das Andenken des Todes Christi, als auch die Himmelfahrt Mariä die Schiedung genannt. Zu Halle in Schwaben sind Schiedungsherren gewisse Rathsherren, welche über Frevel, Maulschellen ...
Die Basīlie , plur. inus. eine Asiatische Pflanze; Ocymum, L. Sie wurde wegen ihres angenehmen Geruches, der sie der Palläste der Könige würdig machte, von den ältern Kräuterkundigen Basilicum genannt, woraus der Deutsche Nahme gebildet ist, welcher im gemeinen Leben ...
Das Hêlmlehen , des -s, plur. ut ... ... . 1) Ein Wapen, so fern es ehedem auch zuweilen zu Lehen gegeben wurde, wovon Schilter bey dem Worte Wapen ein Beyspiel anführet; ein Wapenlehen. 2) In weiterer Bedeutung wurde ehedem auch ein jedes Ritterlehen ein Helmlehen, und im Lat. Feudum galeatum ...
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