Die Baronīe , oder Baronēy, plur. die -en, eine Freyherrschaft, welche in der Würde unmittelbar auf die Grafschaften folget, und eigentlich unmittelbar von dem Reiche zu Lehen gehen sollte; von dem Franz. Baronnie.
Das Brandhuhn , des -es, plur. die -hühner, an einigen Orten ein Huhn, welches man als einen Zins für ein verliehenes ausgereutetes Feld entrichtet, weil ein ausgereutetes Feld ehedem ein Brand genannt wurde; S. dieses Wort, ingleichen Rauchhuhn.
Das Decanāt , des -es, plur. die -e, aus dem mittlern Latein. Decanatus, die Würde eines Decans und dessen Ehrenamt; ingleichen das ihm untergebene Gebieth, wie auch dessen Wohnung.
Der Jahrkönig , des -es, plur. die -e, bey den Schützengesellschaften, ein König, dessen Würde ein ganzes Jahr dauert; zum Unterschiede von dem Wochenkönige.
Der Hundskoth , des -es, plur. inus. 1) Eigentlich, der Koth eines Hundes. 2) Eine Art des Rasches, welche im vorigen Jahrhunderte häufig verfertiget wurde.
Das Generalāt , des -es, plur. die -e, das Amt und die Würde eines Generals. In Ungarn führen auch gewisse Gouvernements den Nahmen der Generalate.
Die Blutfahne , plur. die -n, in dem Lehenswesen der mittlern Zeiten, die rothe Fahne, mit welcher der Blutbann zu Lehen gegeben wurde.
Der Feuergott , des -es, plur. inus. der Gott des Feuers, wofür bey den Griechen und Römern Vulcan gehalten wurde.
Das Blaufeuer , des -s, plur. inus. dasjenige Feuer, in welchem ehedem der Eisenstein geschmelzet wurde. S. Blauofen.
Die Churwürde , plur. inus. die Würde eines Churfürsten, die churfürstliche Würde. Mit der Churwürde bekleidet werden.
Landeshêrrlich , adj. et adv. dem Landesherren gehörig, in dessen Würde gegründet.
... Lat. Papa, welches schon frühe ein Ehrennahme der Priester und Geistlichen wurde, und von den Oberdeutschen blasenden Mundarten in Pfaff verwandelt worden. Durch den ... ... langen Gebrauch, besonders in dem Munde des großen Haufens, hat es seine ehemahlige Würde verloren, so daß es jetzt bis zu einem beleidigenden Ausdrucke ...
2. Die Leiche , plur. die -n, ein Wort, welches ehedem in einem weitern Umfange der Bedeutung gebraucht wurde als jetzt. Es bedeutete. 1. * Fleisch, die fleischigen muskulösen Theile des thierischen Körpers. In diesem Verstande lautet es im Isidor, selbst ...
... Eine Person, welche einer andern in einer Würde, in einem Amte, in einer Gerechtsame oder einer andern Eigenschaft folget, ... ... ; im Oberdeutschen der Nachfahrer. Sein Nachfolger in der Regierung, in der königlichen Würde, im Amte, in dem Besitze eines Gutes u.s.f. Bey ...
Die Barbarēy , plur. inusit. 1) Ein großer Landstrich in dem nördlichen Afrika, welcher das ehemahlige Mauritanien unter sich begreift. Vor Alters wurde dieser Nahme demjenigen Theile von Afrika gegeben, welcher den Römern nicht unterworfen war. ...
... welche ehedem sehr häufig in verschiedenen Ländern gepräget wurde, in manchen auch noch jetzt theils in Natura, theils als eine Rechnungsmünze ... ... . gerechnet. Diese Münze hat den Nahmen Goldgülden, der sonst eine Tavtologie seyn würde, zum Unterschiede von den silbernen Gulden. S. Gulden und Gülden.
Die Grafschaft , plur. die -en, das Gebieth, der ... ... Lat. Comitia, dessen Gerichtssprengel, Gerichtsbezirk, ingleichen der Ort, wo Gericht gehalten wurde, schon im 9ten Jahrh. Grafceffi; in welcher nunmehr veralteten Bedeutung es ...
3. Der Beutel , des -s, plur. ut nom. ... ... mit welchem der Flachs an einigen Orten vor dem Brachen, auf einem flachen Balken würde geklopfet wird; ein Bläuel, Schlägel. S. Beuteln. Anm. Dieses Wort ...
Das Königreich , des -es, plur. ... ... gehöret, von ihm als König beherrschet wird, und worauf gemeiniglich auch die königliche Würde haftet. Das Königreich Preußen, Pohlen, Frankreich, Spanien u.s.f. In der Bedeutung der königlichen Würde, in welcher es einige Mahl in der Deutschen Bibel vorkommt, ist es ...
... ein Wort, welches so wohl im Abstracto von der Würde, als auch im Concreto, und zwar collective ... ... demjenigen Adel, welcher ehedem mit gewissen gelehrten Würden, z.B. der Doctor-Würde, verbunden war. 2) In weiterer Bedeutung von einer jeden durch eine Urkunde neu ertheilten adeligen Würde, und den auf diese Art in den adeligen Stand versetzten Personen, von ...
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