... stie , plur. die -n, ein aus dem Latein. bestia entlehntes Wort, ein unvernünftiges Thier im verächtlichen Verstande auszudrucken. In der ... ... gleichgültigen Verstande von allem großen Haus- und Zuchtviehe gebraucht. Daher bestialisch, Nieders. bestig, viehisch, tief unter der Würde der Vernunft und Menschheit.
Der Bestèg , des -es, plur. inus. in dem Bergbaue eine lettige Materie, welche sich zwischen den Gängen befindet, oft aber auch gangweise bricht. Wenn sie sich vor Ort befindet, wird sie auch Ausschramm genannt.
Alldā , ein bezeichnendes Umstandswort des Ortes, für da, daselbst. Er ... ... er allda hatte. Ich will dich allda suchen und sprechen. Dieses Wort wird am besten da gebraucht, wenn das kürzere da bey einem auf demselben gelegten Nachdrucke zu ...
Gütig , -er, -ste, adj. et adv. 1) ... ... besitzend, d.i. geneigt und bereit, in seinem Betragen gegen andere jederzeit ihr Bestes zu suchen und zu befördern, und in dieser Gesinnung gegründet. Ein gütiger Herr ...
Vordēm , besser getheilt vor dem, in der vorigen Zeit, vor diesem, ehedem. Er hat mir erzählt, dich habe vor dem die Gegend den besten Sänger genannt, Geßn. Ich habe es schon vor dem gehöret. Der ...
Foppen , verb. reg. act. im gemeinen Leben, jemandes Schwachheit zu seinem Vergnügen benutzen, ihn aufziehen, zum Besten haben. Ich glaube, du willst mich foppen. Anm. Nieders. foppen, fokken, Engl. to fob. Wachter leitet es von dem ...
Unhold , -er, -este, adj. et adv. der Gegensatz von hold, besonders in dessen beyden ersten Bedeutungen, abgeneigt, des andern Bestes gern zu suchen, und zu befördern, und darin gegründet. Jemanden unhold seyn. ...
Ungütig , -er, -ste, adj. et adv. der Gegensatz von gütig, thätige Abneigung habend, sowohl jemandes Bestes zu befördern, als auch in engerm Verstande, ihm Wohlthaten zu erzeigen, und darin gegründet; als ein gelinder Ausdruck für hart u.s.f. ...
Erhärten , verb. reg. act. hart machen; doch nur noch zuweilen in figürlichem Verstande, für beweisen. Etwas mit den besten Gründen erhärten. Er hat so erhärtet, daß er nicht dabey gewesen ist. ...
Kêrnhaft , -er, -este, adj. et adv. 1) So fern Kern die besten, kräftigsten Theile eines Dinges bezeichnet, diese Theile enthaltend. Ein kernhafter Auszug, aus einem Buche. 2) Kernhaftes Fleisch, derbes, festes und zugleich kräftiges, nahrhaftes Fleisch. S ...
... in engerer Bedeutung, derjenige, der eines Unfähigen Beßtes wahrnimmt. In dieser Bedeutung wurden ehedem nicht allein die Beschützer der Stifter ... ... 1) Ein Statthalter, sowohl einer Provinz, als auch derjenige, welcher eines Höhern Beßtes in einem gewissen Bezirke, oder auch in einem Orte verwaltet, ein Amtmann ...
Die Huld , plur. inus. von dem Bey- und Nebenworte hold, überhaupt, die Neigung zu einer Person, die Bereitwilligkeit und Fertigkeit ihr Bestes zu befördern; in welcher weitern Bedeutung es noch häufig in der dichterischen Schreibart ...
... Unser , die zweyte Endung des persönlichen Fürwortes wir. Gedenke unser im beßten. Erinnern sie sich noch unser? Man hat unser ganz vergessen. Unser ... ... den Genitiv euer von ihr, unsrer und eurer wachen, gedenken sie unsrer im Beßten, unsrer aller Vater: so ist solches eine offenbare Verwechselung.
Dêmnāch , ein Bindewort, welches eine Folge oder ein Schluß aus einem ... ... so wohl zu Anfange des Satzes, als auch, und zwar am häufigsten, und besten, nach einigen Worten stehet, für also, daher. Es gibt demnach solche Leute ...
Mißlḯngen , verb. irreg. neutr. (S. Gelingen,) ... ... und Absicht zuwider laufenden Erfolg haben; mißrathen. Die Sache ist mir mißlungen. Die besten Absichten mißlingen oft und gewinnen einen traurigen Ausgang, Gell. Viele machen das Mittelwort ...
Einlieben , verb. reg. recipr. welches im Hochdeutschen ganz ungewöhnlich ... ... Opitz für beliebt machen vorkommt. Sollte nicht diese edle Stadt würdig seyn, daß die besten Gemüther sich bey derselben einzulieben und ihre Gunst zu erwerben möglichen Fleiß und Sorge ...
Superfein , adj. et adv. dessen erste Hälfte das Lat. super ist; außerordentlich fein, von der besten Art, doch nur im gemeinen Leben, besonders von Waaren.
Getreulich , adv. auf eine getreue oder treue Art, doch nur in einigen Fällen. 1) Mit Treue, d.i. möglichster Beobachtung des Besten des andern. Ich habe es ihm getreulich wieder gegeben. Wir haben ihnen getreulich ...
Verweigern , verb. regul. act. sich weigern etwas zu bewilligen, oder einem andern zum Besten zu thun, mit der vierten Endung dieses Etwas und der dritten der Person; in der edlen Schreibart versagen, sonst auch abschlagen. Ich verweigere dir ja nichts. Es ...
Wohlmeinen , verb. regul. act. es wohl, d.i. gut, zu des andern Besten meinen; ein ungebräuchliches Wort, von welchem nur noch die Participia wohlmeinend und wohlgemeint vorkommen. Ein wohlmeinender Rath, besser, ein wohlgemeinter. Wenn ich dir wohlmeinend rathen soll. ...
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