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Bestie, die

Bestie, die [Adelung-1793]

... stie , plur. die -n, ein aus dem Latein. bestia entlehntes Wort, ein unvernünftiges Thier im verächtlichen Verstande auszudrucken. In der ... ... gleichgültigen Verstande von allem großen Haus- und Zuchtviehe gebraucht. Daher bestialisch, Nieders. bestig, viehisch, tief unter der Würde der Vernunft und Menschheit.

Wörterbucheintrag zu »Bestie, die«. Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 1. Leipzig 1793, S. 931.
Bestèg, der

Bestèg, der [Adelung-1793]

Der Bestèg , des -es, plur. inus. in dem Bergbaue eine lettige Materie, welche sich zwischen den Gängen befindet, oft aber auch gangweise bricht. Wenn sie sich vor Ort befindet, wird sie auch Ausschramm genannt.

Wörterbucheintrag zu »Bestèg, der«. Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 1. Leipzig 1793, S. 928.
Allda

Allda [Adelung-1793]

Alldā , ein bezeichnendes Umstandswort des Ortes, für da, daselbst. Er ... ... er allda hatte. Ich will dich allda suchen und sprechen. Dieses Wort wird am besten da gebraucht, wenn das kürzere da bey einem auf demselben gelegten Nachdrucke zu ...

Wörterbucheintrag zu »Allda«. Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 1. Leipzig 1793, S. 208.
Gütig

Gütig [Adelung-1793]

Gütig , -er, -ste, adj. et adv. 1) ... ... besitzend, d.i. geneigt und bereit, in seinem Betragen gegen andere jederzeit ihr Bestes zu suchen und zu befördern, und in dieser Gesinnung gegründet. Ein gütiger Herr ...

Wörterbucheintrag zu »Gütig«. Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 2. Leipzig 1796, S. 861.
Vordem

Vordem [Adelung-1793]

Vordēm , besser getheilt vor dem, in der vorigen Zeit, vor diesem, ehedem. Er hat mir erzählt, dich habe vor dem die Gegend den besten Sänger genannt, Geßn. Ich habe es schon vor dem gehöret. Der ...

Wörterbucheintrag zu »Vordem«. Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 4. Leipzig 1801, S. 1258.
Foppen

Foppen [Adelung-1793]

Foppen , verb. reg. act. im gemeinen Leben, jemandes Schwachheit zu seinem Vergnügen benutzen, ihn aufziehen, zum Besten haben. Ich glaube, du willst mich foppen. Anm. Nieders. foppen, fokken, Engl. to fob. Wachter leitet es von dem ...

Wörterbucheintrag zu »Foppen«. Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 2. Leipzig 1796, S. 242.
Unhold

Unhold [Adelung-1793]

Unhold , -er, -este, adj. et adv. der Gegensatz von hold, besonders in dessen beyden ersten Bedeutungen, abgeneigt, des andern Bestes gern zu suchen, und zu befördern, und darin gegründet. Jemanden unhold seyn. ...

Wörterbucheintrag zu »Unhold«. Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 4. Leipzig 1801, S. 872.
Ungütig

Ungütig [Adelung-1793]

Ungütig , -er, -ste, adj. et adv. der Gegensatz von gütig, thätige Abneigung habend, sowohl jemandes Bestes zu befördern, als auch in engerm Verstande, ihm Wohlthaten zu erzeigen, und darin gegründet; als ein gelinder Ausdruck für hart u.s.f. ...

Wörterbucheintrag zu »Ungütig«. Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 4. Leipzig 1801, S. 871.
Erhärten

Erhärten [Adelung-1793]

Erhärten , verb. reg. act. hart machen; doch nur noch zuweilen in figürlichem Verstande, für beweisen. Etwas mit den besten Gründen erhärten. Er hat so erhärtet, daß er nicht dabey gewesen ist. ...

Wörterbucheintrag zu »Erhärten«. Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 1. Leipzig 1793, S. 1900.
Kernhaft

Kernhaft [Adelung-1793]

Kêrnhaft , -er, -este, adj. et adv. 1) So fern Kern die besten, kräftigsten Theile eines Dinges bezeichnet, diese Theile enthaltend. Ein kernhafter Auszug, aus einem Buche. 2) Kernhaftes Fleisch, derbes, festes und zugleich kräftiges, nahrhaftes Fleisch. S ...

Wörterbucheintrag zu »Kernhaft«. Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 2. Leipzig 1796, S. 1555.
Vogt, der

Vogt, der [Adelung-1793]

... in engerer Bedeutung, derjenige, der eines Unfähigen Beßtes wahrnimmt. In dieser Bedeutung wurden ehedem nicht allein die Beschützer der Stifter ... ... 1) Ein Statthalter, sowohl einer Provinz, als auch derjenige, welcher eines Höhern Beßtes in einem gewissen Bezirke, oder auch in einem Orte verwaltet, ein Amtmann ...

Wörterbucheintrag zu »Vogt, der«. Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 4. Leipzig 1801, S. 1222-1223.
Huld, die

Huld, die [Adelung-1793]

Die Huld , plur. inus. von dem Bey- und Nebenworte hold, überhaupt, die Neigung zu einer Person, die Bereitwilligkeit und Fertigkeit ihr Bestes zu befördern; in welcher weitern Bedeutung es noch häufig in der dichterischen Schreibart ...

Wörterbucheintrag zu »Huld, die«. Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 2. Leipzig 1796, S. 1310-1311.
Unser (1)

Unser (1) [Adelung-1793]

... Unser , die zweyte Endung des persönlichen Fürwortes wir. Gedenke unser im beßten. Erinnern sie sich noch unser? Man hat unser ganz vergessen. Unser ... ... den Genitiv euer von ihr, unsrer und eurer wachen, gedenken sie unsrer im Beßten, unsrer aller Vater: so ist solches eine offenbare Verwechselung.

Wörterbucheintrag zu »Unser (1)«. Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 4. Leipzig 1801, S. 889-890.
Demnāch

Demnāch [Adelung-1793]

Dêmnāch , ein Bindewort, welches eine Folge oder ein Schluß aus einem ... ... so wohl zu Anfange des Satzes, als auch, und zwar am häufigsten, und besten, nach einigen Worten stehet, für also, daher. Es gibt demnach solche Leute ...

Wörterbucheintrag zu »Demnāch«. Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 1. Leipzig 1793, S. 1444.
Mißlingen

Mißlingen [Adelung-1793]

Mißlḯngen , verb. irreg. neutr. (S. Gelingen,) ... ... und Absicht zuwider laufenden Erfolg haben; mißrathen. Die Sache ist mir mißlungen. Die besten Absichten mißlingen oft und gewinnen einen traurigen Ausgang, Gell. Viele machen das Mittelwort ...

Wörterbucheintrag zu »Mißlingen«. Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 3. Leipzig 1798, S. 226.
Einlieben

Einlieben [Adelung-1793]

Einlieben , verb. reg. recipr. welches im Hochdeutschen ganz ungewöhnlich ... ... Opitz für beliebt machen vorkommt. Sollte nicht diese edle Stadt würdig seyn, daß die besten Gemüther sich bey derselben einzulieben und ihre Gunst zu erwerben möglichen Fleiß und Sorge ...

Wörterbucheintrag zu »Einlieben«. Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 1. Leipzig 1793, S. 1720.
Superfein

Superfein [Adelung-1793]

Superfein , adj. et adv. dessen erste Hälfte das Lat. super ist; außerordentlich fein, von der besten Art, doch nur im gemeinen Leben, besonders von Waaren.

Wörterbucheintrag zu »Superfein«. Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 4. Leipzig 1801, S. 505.
Getreulich

Getreulich [Adelung-1793]

Getreulich , adv. auf eine getreue oder treue Art, doch nur in einigen Fällen. 1) Mit Treue, d.i. möglichster Beobachtung des Besten des andern. Ich habe es ihm getreulich wieder gegeben. Wir haben ihnen getreulich ...

Wörterbucheintrag zu »Getreulich«. Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 2. Leipzig 1796, S. 644.
Verweigern

Verweigern [Adelung-1793]

Verweigern , verb. regul. act. sich weigern etwas zu bewilligen, oder einem andern zum Besten zu thun, mit der vierten Endung dieses Etwas und der dritten der Person; in der edlen Schreibart versagen, sonst auch abschlagen. Ich verweigere dir ja nichts. Es ...

Wörterbucheintrag zu »Verweigern«. Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 4. Leipzig 1801, S. 1175.
Wohlmeinen

Wohlmeinen [Adelung-1793]

Wohlmeinen , verb. regul. act. es wohl, d.i. gut, zu des andern Besten meinen; ein ungebräuchliches Wort, von welchem nur noch die Participia wohlmeinend und wohlgemeint vorkommen. Ein wohlmeinender Rath, besser, ein wohlgemeinter. Wenn ich dir wohlmeinend rathen soll. ...

Wörterbucheintrag zu »Wohlmeinen«. Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 4. Leipzig 1801, S. 1598.
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