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Fortkommen

Fortkommen [Adelung-1793]

Fortkommen , verb. irreg. neutr. (S. Kommen,) welches das Hülfswort seyn erfordert. 1. Von einem Orte wegkommen, entkommen. Der Ausreißer, der Gefangene ist glücklich fortgekommen. 2. Vorwärts kommen. 1) Eigentlich. Der Weg ist so böse, daß man nicht fortkommen ...

Wörterbucheintrag zu »Fortkommen«. Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 2. Leipzig 1796, S. 257.
Reife, die

Reife, die [Adelung-1793]

Die Reife , plur. inus. von dem Bey- und Nebenworte ... ... da ein Ding reif ist, so wohl im eigentlichen als figürlichen Verstande. Zur Reife kommen, oder gelangen, reif werden. Die Sache ist noch nicht zu ihrer Reife ...

Wörterbucheintrag zu »Reife, die«. Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 3. Leipzig 1798, S. 1048.
Ankriechen

Ankriechen [Adelung-1793]

Ankriechen , verb. irreg. neutr. welches das ... ... sich kriechend nähern; doch am häufigsten nur im Particip. Pass. mit dem Verbo kommen. Von Mopsen wird er (der Hund) kaum erkannt, So dürftig ... ... es dir an der Nase ansehen, daß du mit deiner romanenhaften Liebe würdest angekrochen kommen, Weiße.

Wörterbucheintrag zu »Ankriechen«. Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 1. Leipzig 1793, S. 328.
Visitieren

Visitieren [Adelung-1793]

Visitieren , verb. regul. act. aus dem Lat. visitare ... ... , untersuchen, durchsuchen. Der Visitator visitieret die Güter, die Fremden, welche zur Stadt kommen. Jemanden die Taschen visitieren, durchsuchen. Der Wundarzt visitieret eine Wunde mit der ...

Wörterbucheintrag zu »Visitieren«. Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 4. Leipzig 1801, S. 1216.
Schnautzen

Schnautzen [Adelung-1793]

Schnautzen , verb. reg. neutr. welches nur in dem niedrigen ... ... , Nieders. afsnuten, ungestüm anfahren, gebraucht wird, S. dasselbe. Schnarchen und schnauben kommen in ähnlichen Figuren vor. Das jetzt veraltete einfachere snuden, von welchem schnautzen ...

Wörterbucheintrag zu »Schnautzen«. Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 3. Leipzig 1798, S. 1591.
Eindrängen

Eindrängen [Adelung-1793]

Eindrängen , verb. reg. act. welches als ein Reciprocum am üblichsten ist. Sich eindrängen, durch Drängen in einen Ort zu kommen suchen. Er drängt sich überall ein. Auch figürlich, durch unerlaubte Mittel in ...

Wörterbucheintrag zu »Eindrängen«. Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 1. Leipzig 1793, S. 1692.
Unzugängig

Unzugängig [Adelung-1793]

Unzugängig oder Unzugänglich , -er, -ste, adj. et ... ... wovon doch das letzte am üblichsten ist, mit keinem Zugange versehen, wozu man nicht kommen kann. Ein unzugänglicher Ort. Die Höhle ist völlig unzugänglich. Unzugänglich will ich ...

Wörterbucheintrag zu »Unzugängig«. Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 4. Leipzig 1801, S. 954.
Renke, die

Renke, die [Adelung-1793]

Die Rênke , plur. die -n, eine im Oberdeutschen übliche Benennung einer Art Weißfische, welche sehr schmackhaft sind, ein überaus weißes Fleisch haben, aber den Augenblick sterben, so bald sie aus dem Wasser kommen; der Gangfisch.

Wörterbucheintrag zu »Renke, die«. Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 3. Leipzig 1798, S. 1084.
Zunöthigen

Zunöthigen [Adelung-1793]

Zunöthigen , verb. regul. recipr. Sich einem zunöthigen, wider dessen Willen mit ihm in Verbindung zu kommen suchen, sich ihm aufdringen, zudringen; ein seltenes Wort. Üblicher ist das Substantiv die Zunöthigung, plur. die -en, Handlungen zu bezeichnen, da man ...

Wörterbucheintrag zu »Zunöthigen«. Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 4. Leipzig 1801, S. 1765.
Nacheifern

Nacheifern [Adelung-1793]

Nacheifern , verb. reg. neutr. mit dem Hülfsworte haben und ... ... oder Sache, sich emsig bestreben einem andern in einem Dinge ähnlich oder gleich zu kommen. Die Meisterhand, welche den classischen Vollkommenheiten der Alten nachzueifern weiß. Daher die ...

Wörterbucheintrag zu »Nacheifern«. Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 3. Leipzig 1798, S. 369.
Drēyfach

Drēyfach [Adelung-1793]

Drēyfách , adj. et adv. ein vermehrendes Zahlwort, drey Mahl ... ... werden. Ein dreyfaches Tuch. Allein bloß für drey Mahl, das Schwert wird dreyfach kommen, Ezech. 21, 14, ist es im Hochdeutschen ungewöhnlich. S. Fach und ...

Wörterbucheintrag zu »Drēyfach«. Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 1. Leipzig 1793, S. 1547.
Ersättigen

Ersättigen [Adelung-1793]

Ersättigen , verb. reg. act. satt machen, sättigen. Er ... ... Begierden sind nicht zu ersättigen. Nieders. versadigen. Die abgeleiteten ersättlich, und die Ersättlichkeit kommen seltener vor, als ihre Gegensätze unersättlich und Unersättlichkeit.

Wörterbucheintrag zu »Ersättigen«. Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 1. Leipzig 1793, S. 1932.
Aufkrämpen

Aufkrämpen [Adelung-1793]

Aufkrämpen , verb. reg. act. aufwärts krämpen, d.i. krümmen oder biegen; ein Wort, so vornehmlich in Niedersachsen gebräuchlich, im Hochdeutschen aber auch nicht unbekannt ist. Einen Hut, einen Ärmel, oder Aufschlag an dem Kleide aufkrämpen. Daher die Aufkrämpung.

Wörterbucheintrag zu »Aufkrämpen«. Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 1. Leipzig 1793, S. 504.
Ausfordern

Ausfordern [Adelung-1793]

Ausfordern , verb. reg. act. heraus fordern. Trumpf ausfordern, im Kartenspiele. Ingleichen zum Zweykampfe fordern. Einen ausfordern; in welcher Bedeutung aber ... ... heraus fordern üblicher ist. Die Substantiva die Ausforderung, der Ausforderungsbrief, und der Ausforderer, kommen gleichfalls vor. S. Fordern.

Wörterbucheintrag zu »Ausfordern«. Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 1. Leipzig 1793, S. 591.
Schrubbeln

Schrubbeln [Adelung-1793]

Schrubbeln , verb. reg. act. welches das Dimin. des folgenden ist, aber nur bey den Tuchwebern gehöret wird, die Wolle zwischen zwey Kämmen kämmen oder zerzausen, um die langen und kurzen Haare über und neben einander zu ...

Wörterbucheintrag zu »Schrubbeln«. Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 3. Leipzig 1798, S. 1667.
Zerstücken

Zerstücken [Adelung-1793]

Zerstücken , verb. regul. act. in Stücke theilen. Auf zerstückten Bretern kommen Kriegesheere angeflogen, Kleist. Ein zerstücktes Gebirge, im Bergbaue, wo die Bergarten stückweise und abgebrochen über und neben einander liegen.

Wörterbucheintrag zu »Zerstücken«. Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 4. Leipzig 1801, S. 1693.
Helmen (2)

Helmen (2) [Adelung-1793]

2. Hèlmen , verb. reg. act. mit einem Helme, ... ... .i. einer Kopfrüstung bekleiden. Gehelmte Soldaten. Sie sind gehelmte Hasen, Und kommen, Fersengeld zu geben, in den Krieg, Opitz.

Wörterbucheintrag zu »Helmen (2)«. Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 2. Leipzig 1796, S. 1103.
Zugänglich

Zugänglich [Adelung-1793]

Zugänglich , adj. et adv. wozu man gehen, wozu man mit leichter Mühe kommen kann; im Gegensatze des unzugänglich. Ein zugänglicher Ort. Ein zugänglicher Mann, der einem jeden den freyen Zutritt verstattet. So auch die Zugänglichkeit.

Wörterbucheintrag zu »Zugänglich«. Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 4. Leipzig 1801, S. 1751.
Vorbiethen

Vorbiethen [Adelung-1793]

Vorbiethen , Vorgebiethen, verb. irregul. act. S. Biethen, vor Gericht entbiethen, oder zu kommen gebiethen, ein im Hochdeutschen ungewöhnliches Wort, wofür daselbst das Lat. citieren üblicher ist. S. auch Vorbescheiden und Fürbiether.

Wörterbucheintrag zu »Vorbiethen«. Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 4. Leipzig 1801, S. 1256.
Erschroten

Erschroten [Adelung-1793]

Erschroten , verb. reg. act. außer daß es im Particip. erschroten hat, im Bergbaue. Eine Grube erschroten, durch Schroten, d.i. Graben, sie ausforschen und erkundigen. Wasser erschroten, im Graben auf Wasser kommen. S. Schroten.

Wörterbucheintrag zu »Erschroten«. Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 1. Leipzig 1793, S. 1937.
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