Scharen , verb. reg. act. versammeln, sich scharen, sich versammeln, zusammen kommen. Die gedanke min si luket Die vliegent zuo zir geschart, Burkhard von Hohenfels. Do sich die unerforchten Heden paidenthalben geschart, Hornegk. d.i. ...
Alsdánn , ein Umstandswort der Zeit und Ordnung, welches sich allemahl auf ... ... dein Versprechen gehalten hast, alsdann will ich das meinige auch halten. Er will morgen kommen; aber alsdann wird es mir auch nicht gelegen seyn. Um acht Uhr wollen ...
Zwacken , verb. regul. act. mit zusammen gedrückten zwey stumpfen Spitzen klemmen, oder drücken. 1. Eigentlich, in welchem Verstande zwacken und zwicken gleich bedeutend sind, bis auf den Unterschied, welchen das vollere a und das kleinliche i der Natur der Sache ...
Stapeln , verb. regul. welches im Niederdeutschen am üblichsten ist, ... ... , mit langen hoch aufgehobenen Beinen langsam daher schreiten. Sehr ernsthaft einher stapeln. Gestapelt kommen. Es gehöret hier zunächst zu Stapfe und stapfen, ist aber doch mit dem ...
Kindern , verb. reg. neutr. mit dem Hülfsworte haben. 1) In das Kindbett kommen; an einigen Orten kindeln. An manchen Orten ists so Brauch, die Weiber müssen jährlich kindern, Logau. 2) Nach Art der Kinder tändeln. Und ...
Krümeln , verb. reg. act. welches das Diminut. des folgenden ist, durch Reiben in Krümel oder kleine Krumen verwandeln, besonders von dem weichern Theile des Brotes, wo es auch absolute gebraucht wird. Es krümelt, sagt man auch, wenn bey starker Kälte ...
Dorthr , adv. loci, dort her, von jenem Orte ... ... und von hierher, Jos. 8, 22. Wir reisen nicht nach Dresden; wir kommen eben dorther, im gemeinen Leben, von dorther. So auch in den Zusammensetzungen ...
Hinfórt , ein Nebenwort der Zeit, von jetzt an, künftig, forthin ... ... die Erde verfluchen, 1 Mos. 8, 21. Und soll hinfort keine Sündfluth mehr kommen, Kap. 9, 11. Es wird, so wie forthin, im Hochdeutschen nur ...
Kindeln , verb. reg. welches nur im gemeinen Leben üblich ist. 1) In das Kindbett kommen als ein Neutrum, mit dem Hülfsworte haben; im gemeinen Leben anderer Gegenden kindern. 2) Jemanden kindeln, ihn am Kindeltage mit der Kindelruthe begrüßen. S ...
Annahen , verb. reg. neutr. welches das Hülfswort seyn erfordert, nahe kommen, heran nahen. Wenn der König mit dem Kriegsheere annahen wird. Noch mehr aber in figürlicher Bedeutung. Der Sommer nahet an. Ostern nahet an. Das annahende Alter. Die annahende Gefahr ...
Dunstig , -er, -ste, adj. et adv. mit ... ... voller Dünste; welches aber wenig vorkommt. So fern Dunst ehedem Sturm, Ungewitter bedeutete, kommen bey dem Notker auch dunestige uuinda für stürmische Winde vor.
Klêmmig , -er, -ste, adj. et adv. welches ... ... im Bergbaue für fest üblich ist. Klemmiges Gestein, festes Gestein. Es ist von klammen, so fern es nicht nur drücken, sondern auch verbinden bedeutete. S. Klamm ...
Hêficht , adj. et adv. den Hefen ähnlich, nach Hefen schmeckend. Hefig, Hefen habend, von Hefen trübe. Beyde kommen im Hochdeutschen selten vor.
... Hülfsworte seyn verbunden wird. 1. An etwas kommen, d.i. einer Person oder Sache nahe kommen, sich derselben nähern, da es denn entweder mit der vierten ... ... hier sagt jedermann: ich kann nicht an ihn kommen. (b) Empfunden werden, doch nur in Rücksicht ...
... wenn er bekommen in der ersten Hauptbedeutung nicht von kommen, venire, sondern von einem alten Worte kam, welches eine ... ... in Absicht auf ein doppeltes Stammwort für bekommen, wahrscheinlich macht, ist, daß kommen in dieser Bedeutung mit dem Hülfsworte haben verbunden wird, da ... ... Wort aber auch so viel, wie das einfache kommen, doch so daß das Vorwort be- die Stelle ...
Betrèten , verb irreg. act. S. Treten. 1. Auf ... ... . 1) Ein Land, einen Ort betreten, in das Land, in den Ort kommen. Ich werde sein Haus nie wieder betreten. Ich verwunderte mich, daß ...
Begêgnen , verb. reg. neutr. welches das Hülfswort seyn erfordert, auf dem Wege antreffen, unvermuthet entgegen kommen. 1. Eigentlich. Einem begegnen. Er ist mir begegnet. Ich bin ihm begegnet. Wir begegneten ihm auf dem Wege, unterweges, auf der Reise. ...
... a) Aus Gründen vermuthen, daß eine Person kommen oder eine Sache geschehen werde; hoffen kann auch ohne hinlängliche Gründe Statt ... ... man erwartet, zu empfangen. Den Feind unerschrocken, festen Fußes erwarten. Er mag kommen, ich erwarte ihn, nehmlich ohne Furcht. Den Tod mit Standhaftigkeit erwarten. ...
... nicht wohlfeiler abkommen, aus der Sache kommen. 2) Figürlich, aus dem Gebrauche kommen, sich aus dem Gebrauche verlieren, abgebracht werden. ... ... werden. (d) Einer Sache abkommen, sie nach und nach verlieren, darum kommen. Von dem Viehe abkommen. Ob wir sein dadurch kommen ...
... veraltet. Ehedem bedeutete es auch zu Ende kommen, daß ist, zu Ende gehen, um seyn. Da das ... ... , so wie die Niederdeutsche, wo es für umkehren, zurück kommen, gebraucht wird. Anm. Wachter glaubte, daß das einfache Zeitwort kommen, ehedem auch vergehen, verderben, ...
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