... zu geben. Den Koth von etwas schaben. Den Käse schaben, das Äußere davon abschaben. Möhren, ... ... in den niedrigen Sprecharten, ist schaben, Geld zusammen schaben, es durch den niedrigsten, ängstlichsten Geitz zusammen bringen. Daher das Schaben. Anm. Bey dem Notker scaben, im Nieders. schaven ...
Die Schäben , sing. inus. in der Landwirthschaft, besonders ... ... werden. Niedersächs. Scheven. Entweder von schaben, weil der gebrochene Flachs an vielen Orten wirklich geschabet wird; ... ... Rinde, welche von den Böden der Salzpfannen abgeschabet wird, so wohl Schöpp als Schäben genannt. Siehe Schöpp und Salzstein.
Hārzen , verb. reg. neutr. welches das Hülfswort haben erfordert ... ... Fichten abscharren, um Pech daraus zu brennen, welche Verrichtung auch Harz scharren, Harz schaben, Harz reißen, härzern, lachen, pechen, picheln genannt wird.
... verb. reg. act. ein altes, aber nur noch bey den Gärbern für schaben übliches Wort, wo es besonders von dem Abschaben der Haare von den Fellen ... ... nach, den diese Art des Schabens verursacht, so wie das Griech. κνιζειν, schaben. S. 1. Gneiß.
Radieren , verb. reg. act. aus dem Latein. radere. 1) Schaben, in welchem Falle es besonders in einigen Fällen üblich ist. Wenn in einer Schrift radieret worden, d.i. etwas mit dem Messer ausgeschabet, oder ausgekratzet worden. S. das ...
... Abschaben , verb. reg. act. durch Schaben wegschaffen. Den Koth von dem Kleide, das Moos von den Bäumen abschaben. Ingleichen durch Schaben reinigen. Das Kleid, den Baum abschaben. Wie auch durch Schaben glatt machen, beschaben. Ein Holz mit Glas abschaben.
Beschaben , verb. reg. act. an etwas schaben, durch Schaben bearbeiten. Ein Stück Holz beschaben. Daher die Beschabung.
Anschaben , verb. reg. act. anfangen an etwas zu schaben, mit der vierten Endung der Sache.
Zerschaben , verb. regul. act. durch vieles Schaben unbrauchbar machen. Ein zerschabeter Rock, ein abgeschabter.
Ausschaben , verb. reg. act. heraus schaben, ingleichen hohl schaben. Daher die Ausschabung.
Aufschaben , verb. reg. act. 1)Durch Schaben öffnen. 2) Von neuen beschaben.
Wégschaben , verb. regul. act. durch Schaben wegbringen.
... Körper zerfressen oder zernagen, den Nahmen der Schaben. Dahin gehöret die Motte, Phalaena Tinea L. die ... ... vielen Gegenden Schwabe, S. dasselbe. 2) Ein Werkzeug zum Schaben. So heißt die Thonschneide der Töpfer bey ihnen auch die Schabe. Hierher ... ... der Kassel ähnlich zu seyn scheinet, S. dieses Wort. Das Nachtfischen mit Schaben oder Schiefern, heißt es in ...
Der Schörl , des -s, plur. inus. im Bergbaue, ... ... Ansehen nach dem Wolfram gleicht, nur daß sie leichter und schwärzer ist, bey dem Schaben nicht roth wird, und vieleckiger und cubischer angeschossen ist. Er pflegt zuweilen unter ...
Der Schaber , des -s, plur. ut nom. sing. 1) Ein Werkzeug zum Schaben, S. Schabeeisen. 2) Im gemeinen Leben, eine verächtliche Benennung einer geitzigen, habsüchtigen Person. Daher die Schaberey.
Der Hārzríß , des -sses, plur. inus. das Reißen des Harzes, d.i. das Aufreißen der Bäume, um Harz von ihnen zu bekommen; das Harzen, das Harz reißen, oder Harz schaben.
Dúrchschaben , verb. reg. act. Ich schabe durch, durchgeschabt; einen Körper mit Schaben durchdringen.
Das Geschabe , des -s, plur. inus. ein anhaltendes oder wiederhohltes Schaben. Zuweilen auch was abgeschabet wird, das Abschabsel, Schabsel.
Der Seifstein , des -es, plur. die -e, ein thonartiger Stein, welcher schlüpfrig wie Seife anzufühlen ist, und sich leicht schaben und drechseln lässet. Der Röthel, Lavetstein, Speckstein, Serpentinstein und Nierenstein sind Arten ...
Das Falzeisen , des -s, plur. ut nom. sing. ... ... gerade breite Klinge, deren Schneide umgeleget worden, das untaugliche Fleisch von den Häuten zu schaben, S. Falzen; auch das Gärbereisen, das Falzmesser.
Buchempfehlung
In einem belebten Café plaudert der Neffe des bekannten Komponisten Rameau mit dem Erzähler über die unauflösliche Widersprüchlichkeit von Individuum und Gesellschaft, von Kunst und Moral. Der Text erschien zuerst 1805 in der deutschen Übersetzung von Goethe, das französische Original galt lange als verschollen, bis es 1891 - 130 Jahre nach seiner Entstehung - durch Zufall in einem Pariser Antiquariat entdeckt wurde.
74 Seiten, 4.80 Euro
Buchempfehlung
Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Michael Holzinger hat für den zweiten Band sieben weitere Meistererzählungen ausgewählt.
432 Seiten, 19.80 Euro