... der Plural üblich war. Die Schweden sagen noch jetzt Aftonmal. 2) Jetzt bedeutet das Abendmahl, das heilige Abendmahl, oder ... ... und Hust, Opfer, und die Franken des Wortes Wizzod, Gesetz, Beobachtung. Die unter dem gemeinen Volke noch übliche Betheurung,: ...
Der Êrbgulden , des -s, plur. ut nom. sing. an einigen Orten das Abzugsgeld, welches von Erbschaften, die einem Fremden anheim fallen, abgezogen wird, weil man anfänglich nur einen Gulden von hundert abzuziehen pflegte. S. Abzug und Erbkauf.
* Das Nachtmahl , des -es, plur. die -e, eine im Hochdeutschen veraltete Benennung der Abendmahlzeit. In den gemeinen Sprecharten pflegt man das Sacrament des Altars noch häufig das Nachtmahl zu nennen, wofür doch in der anständigen Sprechart Abendmahl üblicher ist.
Der Ährenwurm , des -es, plur. die -würmer, ein ... ... der Blätterhülsen der Getreidearten liegt, und den Stiel aussaugt, worauf die Ähren weiß und abgezehret werden. Befindet er sich in der Gerste, so wird er der Gerstenwurm genannt ...
† Der Aquavīt , des -es, plur. von mehrern Arten, die -e, aus dem Lat. Aqua vitae, alle Arten mit Gewürzen, Früchten und andern Sachen abgezogenen Brannteweines, welche man sonst auch Lebenswasser zu nennen pfleget.
Das Putzeisen , des -s, plur. ut nom. sing. bey den Mäurern, ein gebogenes Eisen, dessen Eine Spitze wie ein Blatt aussiehet, die andere aber viereckt ist, die Ecken im Abputzen damit auszustreichen.
Der Abendthau , des -es, plur. car. Der Thau, der zur Abendzeit aus der Luft fällt, und aus den Dünsten entsteht, welche den Tag über in die Luft aufgestiegen sind.
Der Wolfsbalg , des -es, plur. die -bälge, der Balg von einem Wolfe, d.i. die demselben abgezogene Haut mit den Haaren. S. Balg.
Der Stutzbart , des -s, plur. die -bärte, der an der Oberlippe abgekürzte oder abgeschnittene Bart.
... eben daselbst. Anm. Das Zeitwort schelmen, schinden, auch im figürlichen Verstande, und die Hauptwörter Schelmschinder, der ... ... eben so fremd. Bedeutete dieses Wort, wie sehr wahrscheinlich ist, eigentlich ein abgezogenes todtes Thier, so würde es mit schalmen, der Schale, Rinde oder Haut berauben, zu Schale, Nieders. Schelle, gehören. Indessen, da das m ein bloßer ...
... Sache, d.i. ihres Ertrages oder Nutzens; Usus Fructus, die Nutznießung, der Genuß, bey Oberdeutschen Schriftstellern ... ... , den Ertrag davon genießen, im Oberd. auch bey Nutz und Gewehr sitzen; im Gegensatze des Eigenthumes. Im Oberd. hat man auch das Bey ...
Das Goldwasser , des -s, plur. von mehrern Arten oder Quantitäten, ut nom. sing. ein abgezogener Branntwein, in welchem geschlagene Goldblättchen schwimmen; dergleichen vornehmlich in Danzig verfertiget wird.
Das Brotwasser , des -s, plur. inus. 1) Mit Brotrinde schmackhaft gemachtes Wasser zum Trinken. 2) Ein über Brotrinde abgezogener Branntwein. 3) Ein schöner Wein, der im Würtembergischen zu Stetten im Ramsthale wächset, und diesen Nahmen bekommen hat, weil seine Farbe ...
Der Probebogen , des -s, plur. ut nom. sing. in den Buchdruckereyen, Bogen, welche von einer gesetzten Form abgezogen werden, um die Beschaffenheit und Richtigkeit des Druckes daraus zu beurtheilen; Correctur-Bogen, so fern die bemerkten Fehler darauf angemerket und darnach ...
Die Hirschhaut , plur. die -häute, die abgezogene Haut eines Hirsches, auch wenn sie zugerichtet und gegärbt ist, wo sie eigentlich Hirschleder heißt.
Der Urin-Geist , des -es, plur. doch nur von mehrern Arten, die -er, in der Chymie, ein aus dem Urin abgezogener sehr flüchtiger Geist; der Harngeist.
2. Abschleifen , verb. reg. act. von schleifen, schleppen. 1) Durch vieles Schleifen, oder Schleppen abnutzen. Die Schuhe abschleifen. 2) Auf der Schleife abführen. Güter, Waaren abschleifen. Das Faß ist schon abgeschleifet worden. So auch die Abschleifung.
Der Abendtísch , des -es, plur. inus. die gewöhnliche Abendmahlzeit, doch nur collective. Ich habe den Abendtisch bey ihm, speise alle Abende bey ihm. Er bezahlet für den Abendtisch wöchentlich zwey Gulden. Einem den Abendtisch geben.
Das Nachtèssen , des -s, plur. inus. im gemeinen Leben einiger Gegenden, das Abendessen, die Abendmahlzeit; das Nachtbrot, Nieders. zusammen gezogen Nagtsen. S. Nacht 2, und Nachtmahl.
Das Hêrzwasser , des -s, plur. inus. das in dem Herzbeutel befindliche Wasser, worin das Herz gleichsam schwimmet. Ingleichen, ein herzstärkendes abgezogenes Wasser.
Buchempfehlung
Strindbergs autobiografischer Roman beschreibt seine schwersten Jahre von 1894 bis 1896, die »Infernokrise«. Von seiner zweiten Frau, Frida Uhl, getrennt leidet der Autor in Paris unter Angstzuständen, Verfolgungswahn und hegt Selbstmordabsichten. Er unternimmt alchimistische Versuche und verfällt den mystischen Betrachtungen Emanuel Swedenborgs. Visionen und Hysterien wechseln sich ab und verwischen die Grenze zwischen Genie und Wahnsinn.
146 Seiten, 9.80 Euro
Buchempfehlung
Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Für den dritten Band hat Michael Holzinger neun weitere Meistererzählungen aus dem Biedermeier zusammengefasst.
444 Seiten, 19.80 Euro