Die scherstánge , plur. die -n, bey den Lohgärbern, eine Stange mit einem Brete am Ende, den Kalk in dem Äscher damit in die Höhe zu heben.
Die Ankerschiene , plur. die -n, in den Gebäuden, eiserne Schienen, welche an den beyden Enden eines Balkens befestiget werden, um mit ihm einen Anker zu bilden.
Die Abfallsröhre , plur. die -n, in den Wasserwerken und Wasserkünsten, diejenige Röhre, welche das überflüssige Wasser wieder abführet. S. Abfall.
* Die Afterschanze , plur. die -n, in der Befestigungskunst, bey einigen so viel, als eine Verschanzung, oder ein Retranchement auf dem Felde.
Die Apfelpflaume , plur. die -n, eine Art Pflaumen, welche an runder Gestalt den Äpfeln gleichet.
Die Ackerscholle , plur. die -n, ein von dem Pfluge abgelösetes Stück Erde, eine Erdscholle.
Der Ameisenjäger , des -s, plur. ut nom. sing. S. Ameisenfresser N. 1.
Die Apfelstraube , plur. die -n, S. Apfelküchlein.
Die Ambra-Staude , plur. die -n, S. Ambra-Baum.
Der Amtsschreiber , des -s, plur. ut nom. sing. der Gerichtsschreiber eines Amtes. An andern Orten, z.B. im Braunschweigischen, ist der Amtsschreiber nicht ein bloßer Schreiber, sondern ein College des Amtmannes, daher er sich im Französischen auch Second Bailli ...
Die Acker-Kamille , plur. die -n, eine Kamillenart mit kegelförmigen Böden, welche mit borstigen Spreublättchen besetzt sind. Sie wächset auf den Äckern Europens, Streichblume, Krötendill; Anthemis arvensis, L.
Die Archäologīe , (fünfsylbig,) plur. die -n, (sechssylbig,) aus dem Griech. und Lat. Archaeologia. 1) Die Lehre von den Alterthümern, die Alterthumskunde; ohne Plural. Daher archäolōgisch, darin gegründet. 2) Ein Buch, worin diese Lehre vorgetragen wird. ...
Die Arsenik-Lêber , plur. von mehrern Arten, die -n, eine Verbindung des weißen Arseniks mit dem flüssigen, feuerbeständigen, vegetabilischen Alkali. S. Leber.
Der Allodial-Êrbe , des -n, plur. die -n, derjenige, welcher ein Allodial-Gut erbet, in Hessen und andern Gegenden der Landerbe, im Gegensatze des Lehenserben.
Die Achat-Múschel , plur. die -n, eine jede Muschelart, welche bey ihrer glänzenden Politur und schönen Farben einem polirten Achate gleicht, deren es bey den Liebhabern mehrere Arten gibt. Von eben der Art sind auch die Achat-Schnecken.
Die Ackerschnêcke , plur. die -n, diejenigen Erdschnecken oder nackten Schnecke, welche sich auf den Äckern aufhalten, und von den Feld- Gras- Holz- Berg- Land- und Wegeschnecken wohl, aber nicht sehr verschieden seyn mögen.
Die Ankerschaufel , plur. die -n, eine dreyeckige eiserne Platte, an jedem Ende der Ankerarme, welche in den Grund eingreifet, und der wesentlichste Theil eines Ankers ist; die Ankerfliege, gleichsam Ankerflügel.
Die Áschenpflánze , plur. die -n. 1) Der Nahme einer ausländischen Pflanze; Cineraria, L. 2) In einigen Gegenden auch des Beyfußes, S. dieses Wort. Beyde wegen ihrer aschgrauen Farbe.
Die Anstoßschiene , plur. die -n, an den Kanonen, lange, dünne Eisen, mit welchen die Lavetenwände eingefasset werden, vermuthlich, damit sie durch das Anstoßen nicht Schaden leiden.
Die Afterschlacke , plur. die -n, in den Hüttenwerken, Schlacken, welche zwey Mahl durch die Probe gegangen sind.
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1858 in Siegburg geboren, schreibt Adelheit Wette 1890 zum Vergnügen das Märchenspiel »Hänsel und Gretel«. Daraus entsteht die Idee, ihr Bruder, der Komponist Engelbert Humperdinck, könne einige Textstellen zu einem Singspiel für Wettes Töchter vertonen. Stattdessen entsteht eine ganze Oper, die am 23. Dezember 1893 am Weimarer Hoftheater uraufgeführt wird.
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