Aufstülpen , verb. reg. act. 1) Die Stülpe in ... ... Orten sagt man auch, den Ärmel aufstülpen, für aufstreifen. Eine kleine aufgestülpte, d.i. aufgeworfene, Nase, Less. 2) Auf etwas stülpen, oder decken. Den ...
... Abendwärts gehen, schiffen, wohnen u.s.f. Anm. Abendwärts mit der zweyten Endung des Hauptwortes zu verbinden, z.B. abendwärts der Stadt, ist eben so ungewöhnlich, als die biblischen R.A. gegen abendwärts, Jos 8, 9. 12. Kap. 16, 3. ...
Abschnüren , verb. reg. act. 1) Nach aufgelöseter Schnur ... ... . 2) Mit einer Schnur abmessen, bey den Zimmerleuten, Markscheidern, Gärtnern u.s.f. Ein Beet im Garten, einen Gang abschnüren, dessen Gestalt mit der Meßschnur ...
Anschroten , verb. reg. act. außer, daß es im Particip. Passiv. angeschroten hat. S. Schroten. 1) Heran schroten, d.i. heran wälzen. Ein Faß Bier, ein Faß Wein anschroten. 2) Anschließen, ...
Abpflücken , verb. reg. act. mit den zwey vordersten Fingern ... ... abbrechen. Eine Blume, eine Pflanze, unreifes Obst abpflücken. Ingleichen durch Pflücken, d.i. Rupfen, kahl machen; eine Gans, ein Huhn abpflücken, welche letztere Bedeutung ...
Auftrèffen , verb. reg. neutr. (S. Treffen,) mit haben, auf etwas treffen, d.i. stoßen, oder es berühren; nur in einigen Fällen. Der Mühlstein trifft auf einer Ecke auf, wenn er nicht horizontal liegt, und daher den untern Stein ...
Aufblicken , verb. reg. neutr. welches das Hülfswort haben erfordert. 1) Einen Blick, d.i. hellen aber schnell vorüber gehenden Schein, von sich geben. Das Aufblicken der Flamme eines verloschenen Lichtes. 2) Mit einem Blicke in die Höhe sehen. Nach ...
Ausdonnern , verb. reg. imperf. aufhören zu donnern. Es hat ausgedonnert. In der höhern Schreibart wird es auch zuweilen als ein persönliches Neutrum mit haben gebraucht. Überall Donnerwolken, Eh die ausgedonnert u.s.f. Gieseke.
Aufkrämpen , verb. reg. act. aufwärts krämpen, d.i. krümmen oder biegen; ein Wort, so vornehmlich in Niedersachsen gebräuchlich, im Hochdeutschen aber auch nicht unbekannt ist. Einen Hut, einen Ärmel, oder Aufschlag an dem Kleide aufkrämpen. Daher die Aufkrämpung.
* Ausfiedern , verb. reg. act. in dem Bergbaue, mit Federn, d.i. eisernen Keilen, ausfüllen. So werden z.B. die in die Wände gehauenen Ritzen ausgefiedert, wenn man eiserne Keile hinein treibt, um sie dadurch zu gewinnen und zu ...
Anfälschen , verb. reg. act. durch unechten Zusatz einen bessern Schein, Geschmack u.s.f. geben. Den Wein anfälschen, wenn man den Geschmack oder die Farbe durch Zusätze zu erhöhen sucht. Waaren anfälschen, ihnen ein besseres Ansehen geben. S. An, ...
Anschalmen , verb. reg. act. in dem Forstwesen einiger Gegenden, besonders in Pommern und der Mark, so viel wie anlaschen, d.i. einen Baum vermittelst des Anschälens zeichnen. S. Abschalmen und Schalm. Daher die ...
Ausgeitzen , verb. reg. act. im Pflanzenbaue, den Geitz, d.i. die überflüssigen Blätter und Ranken abbrechen. Den Tobak ausgeitzen. Die Kürbisse ausgeitzen, die überflüssigen Ranken ausschneiden. Daher die Ausgeitzung.
Aufbreiten , verb. reg. act. eine Sache auf oder über etwas breiten, d.i. aus einander legen, in Oberdeutschland aufspreiten. Den Mantel aufbreiten. Das Tischtuch aufbreiten. Daher die Aufbreitung. S. auch Aufbereiten.
Ausbüchsen , verb. reg. act. mit einer Büchse, d.i. einem breiten Ringe, ausfüttern, bey verschiedenen Handwerkern. Eine Nabe ausbüchsen. S. Büchse. So auch die Ausbüchsung.
Aufklècken , verb. reg. act. in Gestalt der Klecke, d.i. auf eine schmutzige Art, auftragen; besonders von schlechten Mahlern. Die Farben aufklecken.
Aufstürmen , verb. reg. act. mit Sturm, d.i. heftiger Wuth öffnen. Die Thür aufstürmen.
Abpflöcken , verb. reg. act. mit Pflöcken, d.i. kleinen Pfählen bezeichnen.
... (d) Durch Schläge hervor bringen, doch nur in der R.A. Feuer aufschlagen. Sie mögen den Funken, den ich aufschlagen ... ... in Flammen bringen, Weiße. Hierher gehöret auch, (e) die R.A. ein Gelächter aufschlagen, anfangen überlaut zu lachen, welche ...
... Ungewitter, das Brausen des Meeres u.s.f. eine Arbeit der Natur nennen. 2) Mühe, Beschwerlichkeit. ... ... weiter, und war für Verdruß, Schmerzen, Verfolgung, u.s.f. sehr gewöhnlich. Bey dem Ottfried kommt daher arabeit mehrmahls für Elend ... ... , und im Theuerdank findet man es oft für Sorge, Verdruß u.s.f. Wie er den Helden ...
Buchempfehlung
Der lyrische Zyklus um den Sohn des Schlafes und seine Verwandlungskünste, die dem Menschen die Träume geben, ist eine Allegorie auf das Schaffen des Dichters.
178 Seiten, 9.80 Euro
Buchempfehlung
Zwischen 1804 und 1815 ist Heidelberg das intellektuelle Zentrum einer Bewegung, die sich von dort aus in der Welt verbreitet. Individuelles Erleben von Idylle und Harmonie, die Innerlichkeit der Seele sind die zentralen Themen der Hochromantik als Gegenbewegung zur von der Antike inspirierten Klassik und der vernunftgetriebenen Aufklärung. Acht der ganz großen Erzählungen der Hochromantik hat Michael Holzinger für diese Leseausgabe zusammengestellt.
390 Seiten, 19.80 Euro