... nicht weiß, oder ihn mit Fleiß nicht nennen will, ein N. N. setzet. Nach dem Du Fresne ist dieses Zeichen ungefähr ... ... zu schreiben pflegte, welche Abkürzung man nachmahls aus Unwissenheit für N. N. gehalten. Jenes, nehmlich das Ill ...
Z , der sechs und zwanzigste und letzte Buchstab des Deutschen ... ... Natur nach dieses s gern in das härtere z verwandeln, wohin besonders l, n und r gehören: schmelzen, salzen, ... ... der Etymologie gesaget worden, so wird man allemahl finden, daß das z aus einem bloßen gelinden s entstanden ...
1. * Die Ähre , plur. die -n, ein nur in einigen Provinzen, z.B. in Thüringen, Franken und am Ober-Rheine, übliches Wort, den Platz in einem Hause unmittelbar nach dem Hausthüre, aus welchem man in die Zimmer tritt ...
... * Die Absteuer , plur. die -n, an einigen Orten z.B. in der Mark Brandenburg, eine Art des Abschosses oder des Abfahrtsgeldes ... ... seinem Abzuge aus einer Gerichtsbarkeit erleget. So heißt es in der Märkischen Amtsordnung N. 68. Ein Hüfner gibt einen Thaler Abfahrtsgeld, ein Cossäte ...
Die Ackerwiese , plur. die -n, in einigen Gegenden, z.B. in Thüringen, eine Wiese, welche eigentlich Ackerland ist, und in manchen Jahren auch so bestellet wird; die Feldwiese.
Die Ackerlèhne , plur. die -n, an einigen Orten, z.B. der Lausitz, ein kleiner Hügel auf den Äckern, Feldlehne.
Die Acker-Akademīe , plur. die -n, eine zur Beförderung des Ackerbaues gestiftete Akademie, dergleichen man z.B. in Dänemark hat. In andern Ländern ist sie mit unter den ökonomischen Gesellschaften begriffen.
* Äbicht , adj. et adv. welches noch in einigen Provinzen, z.B. in Schlesien, auch im Hochdeutschen bey einigen Handwerkern, z.B. den Hutmachern, Tuchmachern u.s.f. üblich ist, und so viel ...
Aussäen , verb. reg. act. säen, den Samen ausstreuen, besonders von dem Säen des Getreides. Wir sä'n auf Wahrheit aus und ärndten Zweifel ein, Dusch. Daher die Aussäung. ...
Anfußen , verb. reg. neutr. mit haben. 1) Anfangen festen Fuß zu fassen, z.B. im Schwimmen. 2) Sich setzen, von den Vögeln.
Die Age , plur. die -n, in der Landwirthschaft, die kleinen zerbrechlichen Stacheln, die so wohl von den Ähren des Getreides im Dreschen, als auch von dem Flachse im Brechen und Schwingen abgesondert werden, und auch wohl in der verkleinernden Form Ageln, ...
Die Aue , plur. die -n. 1) * Ein fließendes Wasser, welche Bedeutung aber im Hochdeutschen nicht mehr üblich ist. Indessen führen in ganz Niedersachsen noch viele Flüsse den Nahmen der Auen, und im Holsteinischen ist dieses Wort in dieser Bedeutung noch häufiger ...
... etwas anzeigen würde, was gewöhnlicher Weise abfällt, z.B. Blätter, Blumen, u.s.f. Allein in dieser Bedeutung ... ... dieses Beywort in der figürlichen Bedeutung, und auch hier oft sehr unrichtig gebraucht. Z.B. ein Abfälliger in der Religion, von einem, der wirklich abgefallen ...
Abhalten , verb. irreg. S. Halten. 1. Activum ( ... ... Eigentlich, etwas in einer Entfernung von einer andern Sache halten. So heißt z.B. besonders in Niedersachsen, die kleinen Kinder abhalten, sie so von sich ...
Abblasen , verb. irreg. (S. Blasen.) 1) Activum. ... ... Buche blasen. (b) Ein Lied abblasen, dessen Melodie von einem höhern Orte, z.B. einem Thurme, blasen. (c) Durch das Blasen auf einem Instrumente ...
Anfeuern , verb. reg. act. 1) Eigentlich, anfangen zu feuern, anzünden und erhitzen. So wird dieses Verbum z.B. in den Schmelzhütten gebraucht, und bedeutet alsdann so viel, als dem Ofen die erforderliche Hitze geben. 2) In weiterer Bedeutung, mit ...
† Absätzig , adj. et adv. welches nur in den Bergwerken üblich ist. Ein absätziger Ort, dessen Beschaffenheit eine Abänderung leidet; wenn sich z.B. in einem geschmeidigen Steine eine Bergfeste zeiget.
Abrahmen , verb. reg. act. den Rahm oder die Sahne von der Milch nehmen; auch absahnen. Die Milch abrahmen. In einigen Mundarten, z.B. der Lausitzischen, auch abraumen, Niedersächsisch abrohmen, ingleichen abflöten.
... über, werden mit Wasser angefüllet, wie z.B. bey Erblickung eines allzu starken Lichtes. Der Diamant blendet mich ganz ... ... Nebenbegriff hat. Ehedem wurde er auch im guten Verstande für vergessen überhaupt gebraucht; z.B. Der alle Schuld, damit du ihn verletzet, ... ... man auch ihr Wasser nennet. So sagt man z.B. dieser Diamant hat ein schwärzliches Auge, wenn ...
Die Ader , plur. die -n, Diminutivum Äderchen, Oberdeutsch, Äderlein. I. Diejenigen Röhren oder Canäle in den thierischen Körpern, worin gewisse Säfte ihren Umlauf haben. Besonders, 1) die Gänge des Blutes. Die Puls- oder Schlagadern, die das Blut ...
Buchempfehlung
Am Heiligen Abend des Jahres 820 führt eine Verschwörung am Hofe zu Konstantinopel zur Ermordung Kaiser Leos des Armeniers. Gryphius schildert in seinem dramatischen Erstling wie Michael Balbus, einst Vertrauter Leos, sich auf den Kaiserthron erhebt.
98 Seiten, 5.80 Euro
Buchempfehlung
Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Michael Holzinger hat für den zweiten Band sieben weitere Meistererzählungen ausgewählt.
432 Seiten, 19.80 Euro