* Die Anspann , plur. die -e, oder der Anspann, des -es, plur. die -e. 1) An einigen Orten Zugvieh, welches zusammen an einen Wagen gespannet werden kann, wofür man doch häufiger ein Gespann sagt. In Oberdeutschland ...
* Der Balbahn , des -es, plur. die -e, bey den Jägern, die ausgestopfte Figur eines Birkhahnes, die Birkhühner damit anzulocken. Auf den Balbahn schießen, sie dadurch zum Schusse anlocken. Ohne Zweifel von dem alten bal, unächt, falsch, ...
Das Astmoos , des -es, plur. die -e, ein Nahme, welchen einige neuere Kräuterkenner dem Hypnum des Linné gegeben haben, weil es ich in viele Äste und Nebenzweige ausbreitet. Andere Schriftsteller des Pflanzenreiches nennen die meisten der dahin gehörigen Arten ...
Der Ablatīv , des -es, die -e, aus dem Lat. Ablativus, die sechste Endung in der Declination der Nennwörter der Lateinischen Sprache; dagegen die Deutschen deren nur vier haben. Die von einigen Sprachlehrern versuchten Deutschen Nahmen Nehmendung und Nehmfall sind bloße buchstäbliche ...
Der Āsant , des -es, plur. von mehreren Arten, die -e, ein ausländischer Nahme zweyer eingetrockneter harziger Säfte; stinkender Asant, welcher unter dem Nahmen des Teufelsdreckes bekannter ist, Asa foetida, und wohl riechender Asant, welcher auch Benzoe genannt wird, ...
Das Asphált , des -es, plur. von mehrern Arten, die -e, aus dem Griech. und Lat. Asphaltum, eine Art eines schwarzen, trockenen und brüchigen Erdharzes, welches im Deutschen unter dem Nahmen Judenpech am bekanntesten ist; S. dieses Wort.
† Das Axiōm , des -es, plur. die -e, aus dem Griech. und Latein. Axioma, ein Satz, von dessen Richtigkeit man sogleich bey dem ersten Anblicke überzeugt wird, ingleichen ein allgemeiner Satz, welchen man ohne Beweis einräumt; ...
Die Abbitte , plur. inusit. die Bitte ... ... thun. Einem Abbitte thun. Eine gerichtliche Abbitte, welche vor Gerichte geschiehet. Die R.A. kniende Abbitte thun, rühret aus der Oberdeutschen Mundart her, wo man den Particip. Activ. wenn sie adverbialiter stehen, ein e anzuhängen pfleget; richtiger kniend Abbitten thun.
Aufschmieden , verb. reg. act. 1) Ein glühendes Eisen ... ... .i. durch Schlagen mit Hämmern, auf einen andern Körper befestigen. So werden z.B. die Radeschienen aufgeschmiedet. 2) Durch Schmieden verbrauchen, verschmieden. Alles Eisen aufschmieden. ...
Das Aalwèhr , des -es, plur. die -e, ein durch Zäune oder Pfähle verengter Ort in einem Flusse, vor welchen man Hamen oder Fischkörbe stellet, Fische und besonders Aale darein zu fangen. Nieders. Aallegge, von Lage, Nachstellung.
Der Ánstḯch , des -es, plur. die -e. 1) Die Handlung des Anstechens, in der eigentlichen Bedeutung des Verbi, doch nur selten, und alsdann ohne Plural. 2) Was zuerst von etwas abgestochen wird, gleichfalls nur selten.
Der Ästling , des -es, plur. die -e, bey den Vogelschützen, ein junger Vogel, welcher schon von einem Aste auf den andern fliegen kann, besonders ein solcher junger Habicht; Engl. Bran cher, von Branch, Ast.
Der Alkorān , des -es, plur. die -e, der Nahme des Muhamedischen Gesetzbuches, Alcoranus, von dem Arabischen kara, er hat gelesen, und dem Artikel Al; auch oft ohne diesen Artikel der Kōran.
Das Afterig , des -s, plur. doch nur von mehrern Arten, die -e. 1) Das Afterkorn, welches S. 2) In Obersachsen, der Unrath, welchen die Bienen auf den Boden fallen lassen; an andern Orten das Grießig.
Das Armbein , des -es, plur. die -e, das hohle Bein des eigentlichen Armes, welches von der Schulter bis an den Elbogen gehet, und auch das Achselbein und die Armröhre, an den Pferden aber der Kegel genannt wird.
Der Andruck , des -es, plur. die -e, bey den Buchdruckern, ein Blatt, welches an die Vorrede angedrucket wird, aber an das Ende gehöret, und daher von dem Buchbinder abgeschnitten werden muß.
* Die Anspinn , plur. die -e, dem Frisch zu Folge, ein dicker Ring, welchen man unten an die Spindel steckt, das Gleichgewicht im Drehen zu erhalten, und welcher auch der Spindelwirtel genannt wird.
Der Armring , des -es, plur. die -e. 1) Ein Ring, welcher ehedem zur Zierde am Arme getragen wurde. 2) S. Armenring.
Der Ärmling , des -es, plur. die -e, ein ärmliches Ding. In manchen Gegenden werden die kleinsten Erdäpfel Ärmlinge genannt.
Der Axthèlm , des -es, plur. die -e, der hintere dicke Theil einer Axt, in welchen der Stiel befestiget wird.
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