† Das Ārschsīel , des -es, plur. die -e, in den Bergwerken, ein lederner Riemen, welchen die Grubenjungen über den Hinterleib tragen, den Karren daran zu ziehen.
Das Alaunbêrgwêrk , des -es, plur. die -e, ein Ort, wo gediegener Alaun, oder doch Alaunerz auf bergmännische Art gewonnen wird.
Das Arsenik-Ērz , des -es, plur. die -e, eine jede Erz- oder Steinart, welche Arsenik enthält.
Der Abschiedsbrief , des -es, plur. die -e. 1) Ein Brief, worin man von jemanden Abschied nimmt. 2) In den Rechten an einigen Orten ein Schreiben oder Bericht, welchen der Unterrichteter nach geschehener Appellation an den Oberrichter ertheilet, Apostoli, Litterae ...
Das Allerleygewürz , des -es, plur. inusit. ein Gewürz, ... ... aber vermutlich die unreif abgenommene und getrocknete Frucht des Pimenta-Baumes, Myrtus Pimenta, L. ist. Es wird auch neue Würze, Jamaika-Pfeffer und Wunderpfeffer genannt, ...
Die Acker-Scabiose , plur. die -n, eine Scabiosenart, mit vierspaltigen gestrahlten Krönchen, in Querstücke getheilten Blättern, und einem mit steifen Borsten besetzten Stamme; Scabiosa arvensis, L.
Der Ackerknoblauch , des -es, plur. inusit. eine Knoblauchsart mit purpurfarbigen, schirmförmigen Blumen, welche in den Wäldern, auf den Feldern und Wiesen wächset, Feldknoblauch; Allium vineale, L.
Der Ackerschwèrtel , des -s, plur. ut nom. sing. der gemeine Schwertel, welcher bey einigen auch Siegwurz und Allermannsharnisch genannt wird; Gladiolus communis, L.
Das Ackerruhrkraut , des -es, plur. inusit. eine Art Ruhrkaut, mit einem büschelförmigen Stamme, und seitwärts befestigen kegelförmigen Blumen; Filago arvensis, L.
Der Alabasterstein , des -es, plur. die -e, bey einigen so viel als Alabaster.
Das Ambrosien-Kraut , des -es, plur. inusit. der Nahme einer ausländischen Pflanze, von einem angenehmen Geruche und gewürzhaftem Geschmacke; Ambrosia, L.
Das Andrēas-Kreuz , des -es, plur. die -e, ein Kreuz, welches einem Latein. X gleichet, und den Nahmen von dem heiligen Andreas hat, der an einem solchen Kreuze soll seyn hingerichtet worden. Es wird sonst auch das Schächerkreuz, ingleichen ...
Das Admirals-Schiff , des -es, plur. die -e, das vornehmste Schiff einer Flotte, auf welches sich der Admiral befindet.
Der Arsenik-Rubīn , des -es, plur. die -e, ein gelber durch die Sublimation mit Schwefel bereiteter Arsenik, der durchsichtig und pomeranzenfarbig ist, und auch Schwefelrubin genannt wird.
Der Ártīkels-Brief , des -es, plur. die -e, eine in Artikel abgetheilte Urkunde. Ehedem war die kaiserliche Wahl-Capitulation unter diesem Nahmen bekannt. Ingleichen pflegen die Handwerker ihre geschriebenen Gesetze mit diesem Nahmen zu belegen, die sie sonst auch Gildebriefe, Innungs ...
Das Anwachsungsrecht , des -es, plur. die -e, in den Rechten, 1) das Recht des Eigenthumes über ein von dem Wasser angesetztes Land; das Anwachsrecht, Anflößungsrecht, Anwurfsrecht, die Anschütt, Jus alluvionis. 2) Das Recht, von Verlassenschaften ...
Der Angēliken-Baum , des -es, plur. die -Bäume, ein Baum, welcher in Asien und Amerika einheimisch ist, und dessen Wurzel einen balsamischen Geschmack, wie die Angelike hat; Aralia L. Beer-Angelike, Beerendolde.
Das Andrēas-Gebêth , des -es, plur. die -e, ein Gebeth abergläubiger lediger Weibesbilder, worin sie in der Andreas-Nacht diesen Heiligen um einen Mann zu bitten pflegen.
... , der Nahme einer Pflanze, welche zu den Laucharten gehöret; Allium Victorialis, L. Die Zwiebel dieser ... ... Nahmen Heilwurz, Hülfwurz, Siegwurz, und Siegmarswurz erhalten. An einigen Orten, z.B. in Thüringen, wird auch die rothe Schwertlilie, oder runde Siegwurz, Gladiolus communis, L. Allermannsharnisch genannt.
Die Amethyst-Hyacinthe , plur. die -n, eine Hyacinthenart mit ... ... sechs Mahl bis an die Hälfte gespalten und unten walzenartig sind; Hyacinthus amethystinus, L. Sie ist in Spanien zu Hause, und hat den Nahmen von ihrer ...
Buchempfehlung
Die schöne Böhmin Bozena steht als Magd in den Diensten eines wohlhabenden Weinhändlers und kümmert sich um dessen Tochter Rosa. Eine kleine Verfehlung hat tragische Folgen, die Bozena erhobenen Hauptes trägt.
162 Seiten, 9.80 Euro
Buchempfehlung
Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Michael Holzinger hat für den zweiten Band sieben weitere Meistererzählungen ausgewählt.
432 Seiten, 19.80 Euro