Der Hrdehammel , des -s, plur. die -hämmel, an einigen Orten, der Schafbock. An andern wird der Leithammel oder Bellhammel, weil er die ganze Herde leitet, der Herdehammel genannt.
Die Hếrzmúschel , plur. die -n, eine Art Muscheln mit vollkommenen Scharniere in Gestalt eines Herzens, Chama cordiformis. S. Ochsenherz.
Das Wscherlohn , des -es, plur. car. Lohn, welchen man für das Waschen bezahlet; besonders der Lohn für die gewaschene häusliche Wäsche.
Die Wrmflásche , plur. die -en, eine mit heißem Wasser gefüllte Flasche, das Bett damit zu wärmen; die Bettflasche.
Das Beitzwasser , des -s, plur. inus. ein jedes Wasser zum Beitzen, besonders bey den Gärbern und Kürschnern, die Beitzbrühe, w. s.
Das Hngeschlóß , des -sses, plur. die -schlösser, S. Vorhängeschloß.
Der Êrbmarschall , des -es, plur. die -schälle, ein Erbbeamter verschiedener Länder, Stifter und fürstlichen Häuser, S. Marschall. Die Erbmarschälle des H. R. Reiches, welches jetzt die Grafen von Pappenheim sind, sind dem ...
Die Wirklichkeit , plur. car. die Eigenschaft, da etwas wirklich ist, besonders in der vorigen dritten Bedeutung, zum Unterschiede von der Möglichkeit. Die Wirklichkeit des Teufels leugnen. O Einbildung, du hast alle Reitze der Wirklichkeit!
Der Hếxen-Prozếß , des -sses, plur. die -sse, ein in einigen Gegenden, z.B. in Baiern, übliches Kartenspiel, welches mit 36 Karten gespielet wird, welche allerley Männer, zwey Hexen und zwey Hanswurste vorstellen, und Hexenkarten heißen.
Die Aspiratiōn , plur. die -en, aus dem Lat. ... ... Hauche, und dieser Hauch selbst, wie auch dessen Zeichen, dergleichen im Deutschen das h und ch ist. Daher aspirīren, mit einem merklichen Hauche aussprechen. Ein aspirirter ...
Der Opferschmaus , des -es, plur. die -schmäuse, eben ... ... , ein festlicher Schmaus, zur Verzehrung des übrig gebliebenen Fleisches der geschlachteten Opferthiere. O, wenn dich noch ein Opferschmaus Herab vom Himmel ziehet, Raml.
Der Hnselbếcher , des -s, plur. ut nom. sing. ein großer Becher, welchen ein Neuling in manchen Gegenden, wenn er gehänselt, d.i. in eine Gesellschaft aufgenommen wird, ausleeren muß. Nieders. Hänsebeker. S. Hänseln.
Der Bäckerbursch , des -en, plur. die -en, vulg. Beckenbursch, ein Gesell bey den Bäckern; ein Nahme, welchen sie sich selbst ... ... , dagegen sie von andern, so wie die Gesellen der Fleischer, Schuster u.s.w. nur Bäckerknechte heißen.
Das Hrdfrischen , des -s, plur. inus. im Hüttenbaue, von der R.A. den Herd frischen, d.i. den Herd, oder die in die Herdasche gezogene Glätte wieder in Bley verwandeln. Siehe Frischen.
Die Hếrrenárbeit , plur. die -en, eine jede Arbeit, welche man seinem Herren zu verrichten schuldig ist. Besonders auf dem Lande, die Hof- oder Frohnarbeit. S. Herrendienst.
Der Hếchelmácher , des -s, plur. ut nom. sing. derjenige, welcher Hecheln verfertiget; im gemeinen Leben der Hechelmann.
Die Hrdschaufel , plur. die -n, in den hohen Öfen, eine eiserne Schaufel, den Herd damit rein zu halten.
Der Êrbthürhüther , des -s, plur. ut nom. sing. ... ... , als auch einiger ansehnlichen Reichsstände; S. Thürhüther. Erbthürhüther, oder vielmehr Erbkammerthürhüther des H. R. Reiches, sind die Herren und Grafen von Werther. Erbthürhüther in ...
Die Hếldensprāche , plur. die -n, ein Nahme, welchen man zuweilen der Deutschen Sprache zu geben pfleget, nicht so wohl weil sie ehedem die Muttersprache berühmter war, als vielmehr, weil sie wegen ihres männlichen Ernstes dem Munde und der Dekungsart eines Helden ...
Das Hếnkerschwrt , des -es, plur. die -er, das Schwert des Henkers, d.i. Scharfrichters; das Richtschwert.
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