Die Harmōnica , plur. die -a's, von dem Lat. harmonicus, der Nahme eines musikalischen Instrumentes, welches aus zusammen gefügten gläsernen Glocken bestehet, welche mit den Fingern berührt werden. Es ward 1760 von einem Irländer erfunden und von Franklin verbessert.
Die Nachsorge , plur. inus. die durch eine böse oder doch unüberlegte Handlung veranlaßte Sorge; ein nur in den sprichwörtlichen R.A. Vorsorge verhüthet Nachsorge, und Vorsorge ist besser als Nachsorge, übliches Wort.
Das Gutdünken , des -s, plur. inus. welches aus der R.A. gut dünken zusammen gesetzet ist, das muthmaßliche, das wahrscheinliche Urtheil über die gute, d.i. heilsame Beschaffenheit einer Sache. Seinem eigenen Gutdünken folgen. Jemanden um sein Gutdünken fragen. ...
Der Mitleider , des -s, plur. ut nom. sing. ... ... einem andern Mitleiden, hat; doch nur in der im gemeinen Leben üblichen sprichwörtlichen R.A. es ist besser Neider als Mitleider, nehmlich zu haben, besser beneidet als ...
Der Schóßbalg , des -es, plur. die -bälge, in der Landwirthschaft, der Balg, oder hohle Theil an den Getreidehalmen, worin die Ähre, ehe sie hervor schießet, verborgen ist; die Scheide, Kappe. S. Schoß 1, 1) (a).
Das Mitwissen , des -s, plur. car. von der R.A. mit um etwas wissen, derjenige Zustand, da man gemeinschaftliche Wissenschaft oder Vorbewußt von etwas hat. Ich habe es mit Caji Mitwissen gethan. Das ist ohne mein Mitwissen geschehen. Nieders. Medeweten ...
Das Hímmelrz , des -es, plur. von mehrern Arten und Quantitäten, die -e, Erz, welches gleich unter der Dammerde bricht; im Gegensatze dessen, welches in der Teufe oder Tiefe gewonnen wird. S. Himmel 2. 2. (a).
Der Grīeskóch , des -es, plur. die -kche, in den Küchen, ein aufgelaufener Koch oder Art von Torten, welche aus ausgequollenem Griese, Eyern, Zucker und Butter verfertiget wird. S. Koch.
Der Sudelkóch , des -es, plur. die -kche, ein ungeschickter Koch, welcher schmutzig und unreinlich mit den Speisen umgehet welche er bereitet. Fämin. die Sudelköchinn.
Die Mrgelnúß , plur. die -nǘsse, in der Mineralogie, marcasitische Kieskugeln, welche mit Steinmark überzogen sind. Märgel bedeutet hier so viel als Mark.
Die Holzkrähe , plur. die -n. 1) An einigen Orten, ein Nahme des Schwarzspechtes, welcher auch Hohlkrähe genannt wird. S. diese Wörter. 2) An andern der Mandelkrähe, A. dieses Wort.
Das Gutheißen , des -s, plur. inus. welches aus der R.A. gut heißen, billigen, für gut, seiner Absicht, dem Endzwecke gemäß erklären, zusammen gezogen ist. S. Heißen.
Der Hōsenkóch , des -es, plur. die -kche, eine schimpfliche Benennung, womit die Schneider die Pfuscher in ihrem Handwerke zu belegen pflegen.
Der Milchkóch , des -es, plur. die -kche, in den Küchen, ein Koch, d.i. eine aufgelaufene gebackene Speise, welche aus Milch und Eyern gebacken wird, S. Koch.
Das Mếßgeräth , des -es, plur. inus. von Messe 1, ein Collectivum, alles zur Haltung einer gottesdienstlichen Messe nöthige Geräth zu bezeichnen.
Das Mếßgeleit , des -es, plur. inus. das Geleit der auf eine Messe oder zu derselben reisenden Personen, und das dafür zu bezahlende Geld; von Messe 2.
Die Lêbzeiten , sing. inus. auch nur in der Sprache des täglichen Umganges in den R.A. bey meinen Lebzeiten, so lange ich lebe, bey seinen Lebzeiten, als er noch lebte u.s.f.
Der Krêbskóch , des -es, plur. die -kche, in den Küchen, ein Koch, d.i. Art eines aufgelaufenen Gebackenen, von zerstoßenen Krebsen.
Der Mahlhügel , des -s, plur. ut nom. sing. ein Hügel, so fern er zugleich die Gränze eines Bezirkes macht. Siehe 6. Mahl 2. 1) (a).
Der Físchkóch , des -es, plur. die -kche, an einigen Höfen, ein besonderer Koch, der nur Fische kocht und zubereitet.
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