H , der achte Buchstab des Deutschen Alphabetes, welcher ein dreyfaches ... ... Holländ. sien; dagegen die Niedersachsen in manchen Wörtern statt des h ein i oder j hören lassen, wie in Moie, Moje, Mühe, ... ... ist. Man schreibt daher verlieren, ob man gleich das h in befiehlst und stiehlst beybehält, weil es aus ...
I , der neunte Buchstab des Deutschen Alphabetes, welcher seit den ... ... allen übrigen Fällen, wo das i vor einem Vocale stehet, da schmilzet es mit demselben zusammen und gehet in den Zwischenlaut Jod über; Jahr, jeder, jetzt, nicht I-ahr, ider, itzt, ...
G , der siebente Buchstab des Deutschen Alphabetes, welcher mit dem ... ... macht die Endsylbe ig, wo das g beständig gelinde lautet, wenn gleich das i geschärft ist; Essig, Fittig, Lattig, Pfennig, Rettig, Käfig, steinig, dreytägig, felsig, vierfüßig u.s.f. Das g wird selten verdoppelt; geschiehet ...
T , der zwanzigste Buchstab des Deutschen Alphabetes und der sechzehnte ... ... wovon an seinem Orte besonders. Von dem Übergange des t in s ist bey S. 3 (1) schon etwas gesagt ... ... und niß gebildet werden soll, wo um des Wohllautes willen gerne ein t eingeschaltet wird; Kenntniß, Erkenntniß, ...
M , der dreyzehente Buchstab des Deutschen Alphabetes, welcher der dritte ... ... so wie manche Mundarten dem m gerne ein b oder p nachschleichen lassen, oder vielmehr das letzte von ... ... gehen, wenn man bey Aufsuchung des Stammes des Wortes hemmen ängstlich an dem m kleben bleiben und es ...
Bemoos't , Bemoost, adj. et adv. mit Moos bekleidet. Oft besucht die Muse bemooste Hütten, um die der Landmann stille Schatten pflanzet, Geßn.
... mir nur um uns, mit dir hat Gott gethan, Opitz; d.i. ich beklage nur uns. Aber, es ist davon so viel zu ... ... Morgen will ich bey ihnen seyn. Ich bin gleich wieder bey ihnen, d.i. werde gleich wieder bey ihnen seyn. ...
Anhem , ein Oberdeutsches Umstandswort des Ortes, für heim, d.i. nach Hause, zu Hause, welches aber im Hochdeutschen nur in ... ... zu ermessen, anheim geben; ingleichen nur schlechthin, einem etwas anheim geben, d.i. zu überlegen. S. auch Haltaus ...
... stehet, ich habe es an ihn gegeben, d.i. abgegeben,) an einen melden, für einem etwas geben, oder melden, ... ... ist weiter nichts als diese Präposition selbst, an welcher die Oberdeutsche Mundart das i in das breitere a verwandelt hat. Daher kommt es auch, ... ... anbenebenst, anwiederum, anforderist, anmit, anzu u.a.m. der heutigen Oberdeutschen gehören. S. En 3. ...
... mit auf. Den Berg auf und ab fahren, gehen, reiten, d.i. bald hinauf, bald hinab, und figürlich sich bald nähern, bald entfernen ... ... : ab dem Wege kommen, ab den Augen gehen, einen Gräuel ab den Gtzen haben. Daher auch die gleichfalls nur Oberdeutschen Zusammensetzungen, ...
Am , die mit dem m, als dem Casus-Zeichen des ... ... bekommt dieses, nicht aber die Präposition das m, indem es hier bloß auf die Bezeichnung des Casus ankommt. Zehn ... ... Substantive ein Pronomen oder ein dem Pronomen ähnliches Adjectiv, so bekommt dieses das m, und an behält seine ...
... Schlosser zu Amsterdam, Camper zu Harlem, alles berühmte Ärzte, d.i. welche Männer insgesammt berühmte Ärzte sind. Denn alles will den grünen ... ... Bergmann fragt, wie es gehe, so ist die Antwort: aller höflich, d.i. ganz hoffnungsvoll. 2) Das Neutrum alles, oder zusammen gezogen alls, ...
... Er hat mich auf Morgen bestellt. (g) Zur Bestimmung der Dauer einer künftigen Zeit, im Verhältnisse gegen ... ... halbe Stunde. Erlauben sie mir es noch eine Minute. (h) Zur Bestimmung der Folge und Ordnung. Auf das Essen spazieren gehen. ... ... folgte Blitz auf Blitz, Schlag auf Schlag. Ingleichen stehet diese Präposition, (i) Wenn die Folge zugleich den ...
... nimmt, und welche in einer doppelten Gattung üblich ist. I. Als eine Präposition, welche die dritte ... ... Aus wird in diesem Falle alle Mahl der Präposition in entgegen gesetzet, d.i. wenn auf die Frage wo? in folget, so muß auf die ... ... alle mit ihnen verwandte Mundarten haben dagegen, wie in tausend andern Wörtern, ein t.
... sich derselben begeben, gleichsam sich bey Seite derselben geben; begraben, d.i. beygraben, bey Seite graben; berufen, gleichsam herbey rufen, u.s. ... ... wenig vorgenommen wird; welcher Begriff in den Verbis berühren, anrühren, beschaben, d.i. hin und wieder etwas abschaben, berupfen, beschneiden ...
Auch , eine Conjunction, welche alle Mahl eine Vermehrung des vorher gehenden ... ... demselben andeutet, und so wohl einzelnen Wörtern, als auch ganzen Sätzen zugesellet wird. I. In Ansehung einzelner Wörter vertritt es die Stelle des und, nur daß ...
-Ern , eine Endsylbe verschiedener Zeit- und Nennwörter. I. Die Zeitwörter, welche sich auf -ern endigen, sind wiederum von gedoppelter Art. 1. Einige kommen von Nennwörtern her, welche sich auf ein er endigen, und werden vermittelst der in ein n ...
Außer , eine Partikel, welche in doppelter Gestalt vorkommt. I. Als eine Präposition, welche mit der dritten Endung des Nennwortes verbunden wird, und eine Ausschließung andeutet; und zwar, 1. Eigentlich, eine Ausschließung dem Orte nach, außerhalb, im Gegensatze des veralteten ...
... heutiges Tages in gedoppelter Gattung üblich ist. I. Als ein Activum. 1) Für speisen, zu essen geben, in ... ... häufigsten bey den Kupferstechern gebraucht, wenn sie Zeichnungen in das Kupfer ätzen, d.i. durch Scheidewasser einfressen lassen, welches sie mit einem fremden Kunstworte auch radiren ...
... , der man in manchen Mundarten ein müßiges t nachschleichen lässet, wie in Gansert für Ganser, Täubert für Täuber, Ebert ... ... Nieders. Hart, Herz, zu seyn; wie in Wolfhard, Eisenhart u.a.m. Wenn sich diese Sylbe an eigenthümlichen Nahmen der Örter befindet, so gehöret ...
Buchempfehlung
In ihrem ersten Roman ergreift die Autorin das Wort für die jüdische Emanzipation und setzt sich mit dem Thema arrangierter Vernunftehen auseinander. Eine damals weit verbreitete Praxis, der Fanny Lewald selber nur knapp entgehen konnte.
82 Seiten, 5.80 Euro
Buchempfehlung
Romantik! Das ist auch – aber eben nicht nur – eine Epoche. Wenn wir heute etwas romantisch finden oder nennen, schwingt darin die Sehnsucht und die Leidenschaft der jungen Autoren, die seit dem Ausklang des 18. Jahrhundert ihre Gefühlswelt gegen die von der Aufklärung geforderte Vernunft verteidigt haben. So sind vor 200 Jahren wundervolle Erzählungen entstanden. Sie handeln von der Suche nach einer verlorengegangenen Welt des Wunderbaren, sind melancholisch oder mythisch oder märchenhaft, jedenfalls aber romantisch - damals wie heute. Nach den erfolgreichen beiden ersten Bänden hat Michael Holzinger sieben weitere Meistererzählungen der Romantik zu einen dritten Band zusammengefasst.
456 Seiten, 16.80 Euro