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Der Ankerarm , des -es, plur. die -e, die zwey gekrümmten Hälften des Ankerkreuzes, an welchen die Schaufeln befindlich sind, und welche in den Seestädten auch Flunken heißen, ohne Zweifel aus dem Franz. Flanque.

Der Ackertag , des -es, plur. die -e, in einigen Gegenden, z.B. in Meißen, ein Tag, an welchem jemand zur Frohne ackern muß. Ein Gut hat z.B. zwölf Ackertage, wenn dessen Besitzer so viel Tage zur Frohne ackern ...

Der Báchhund , des -es, plur. die -e, bey den Jägern, diejenigen Dachsschliefer, welche sich zur Biber- und Otterjagd abrichten lassen, weil sich diese Thiere gern an Bächen aufhalten.

Das Bauerêrz , des -es, plur. die -e, im Bergbaue, gediegenes sehr kenntliches Erz, besonders dergleichen Silbererz, welches auch ein Bauer erkennen kann.

Das Ackermāß , des -es, plur. die -e, ein Maß, wonach die Äcker gemessen zu werden pflegen, das Feldmaß, dergleichen Morgen, Acker, Juchart, Hufe u.s.f. sind.

† Das Aquafórt , des -es, plur. von mehrern Arten, die -e, aus dem Latein. Aqua fortis, Scheidewasser; ein völlig unnöthiger fremder Nahme.

* Das Bannwêrk , des -es, plur. die -e, in einigen Oberdeutschen Gegenden, der Frohndienst, gleichsam gebannetes, d.i. befohlnes Werk; bey dem du Fresne Banwerc.

Der Armeneid , des -es, plur. die -e, in den Rechten, der Eid, mit welchem jemand seine Armuth beweisen muß, wenn er des Armenrechtes theilhaftig werden will. S. Armenrecht.

Das Ankertau , des -es, plur. die -e, ein starkes Tau, woran der Anker auf einem Schiffe befestiget ist; das Kabel, und wenn es schwächer ist, das Ankerseil.

Das Astkreuz , des -es, plur. die -e, in der Wapenkunst, ein mit Ästen oder Auswüchsen versehenes Kreuz; Franz. Croix écotée, clavelée.

Der Austrieb , des -es, plur. die -e, was aus- oder heraus getrieben ist; nur in einigen Fällen. Der jüngste Austrieb an dem Weinstocke, der jüngste Trieb.

Das Bankbein , des -es, plur. die -e, 1) Der hölzerne Fuß in einer Bank, worauf sie ruhet. 2) Im Magdeburgischen, für Bankart, w. S.

Das Alaunêrz , des -es, plur. von mehrern Arten und Quantitäten, die -e, ein jedes Mineral, aus welchem Alaun gesotten werden kann.

Der Bandreif , des -es, plur. die -e, bey den Faßbindern Reife, welche mit besondern weidenen Bändern verbunden werden.

* Der Bannwart , des -es, plur. die -e, oder der Bannwärter, S. Bannvogt. Banwardia kommt bey dem du Fresne vor.

Der Ackerwèg , des -es, plur. die -e, ein Weg, der allein auf Äcker zuführet; ein Feldweg.

Der Äschling , des -es, plur. die -e, S. Äsche, Thymallus.

Das Abgeboth , des -es, die -e, S. Abbiethen.

Der Abschnitt , des -es, plur. die -e, von dem Verbo abschneiden. 1. Die Handlung des Abschneidens, doch nur in einigen Fällen, z.B. die Abrechnung auf dem Kerbholze, im Gegensatze des Anschnittes. 2. Was abgeschnitten worden. ( ...

1. Der Ālant , des -es, plur. die -e, der Nahme eines weißlichen eßbaren Flußfisches, welcher mehr Gräten als der Brachsen, auch keinen so guten Geschmack, breite silberfarbene Schuppen, einen großen Kopf und ein weites Maul hat. Wegen des großen Kopfes ...