Das Eichmāß , des -es, plur. die -e, ein ... ... geeichet werden; S. Eichen, das Zeitwort. Ein solches Maß heißt in den Actis des Klosters Mur Fronomen, von frohn, öffentlich, und Ohme, Ahm, ...
Der Halbbauer , des -s, plur. die -n, 1) In einigen Gegenden, ein Bauer, der nur halb so viel Acker hat, als zu einem vollständigen Bauergute erfordert wird, im Gegensatze eines Dollbauers. ...
Die Apfelsine , plur. die -n, die Frucht des Apfelsinenbaumes, welche eine Abart der Pomeranzen ist, und eine süße eßbare Schale hat; Malus aurantia Sinensis, L. Der Nahme ist nach dem Franz. Pomme de Sine, und bedeutet, daß man ...
Das Lāgerbūch , des -es, plur. die -bǖcher. 1) Ein Buch, worin alle Felder und Äcker eines Ortes nach ihrer Größe und Lage auf das genaueste beschrieben werden; das Flurbuch, Markungsbuch, Erbbuch, Saalbuch, Catastrum. 2) Bey den Kaufleuten, ...
* Der Afterdarm , des -es, plur. die -därme ... ... , und bis zu dem Ausgange in dem Gefäße reicht; Intestinum rectum, der After, der Mastdarm, Grimmdarm, und bey dem Viehe, der fette Darm, oder ...
Die Haupthufe , plur. die -n, in der Landwirthschaft, so viel Acker, als zu einem vollständigen Bauergute gehöret; zum Unterschiede von einer Stückhufe, welche nur einen Theil einer solchen Haupthufe ausmacht. Der Besitzer einer Haupthufe wird daher ein Haupthüfener oder nur ein ...
Der Hǟgewísch , des -es, plur. die ... ... Stroh, oder ein Bündel Reisholzes, welches auf eine Stange gestecket wird, einen gehägten Acker, Schlag, Wald u.s.f. damit zu bezeichnen; im Oberdeutschen eine Hägescheibe, Hägeschaub, Heuschaub, Hainscheibe. Einen Hau, eine Wiese, einen Acker mit Hägewischen abstecken.
Der Ackervogt , des -es, plur. die -vögte. 1) An einigen Orten, ein Wächter, welcher die Äcker und Feldfrüchte bewachen muß, S. Flurschütz. 2) An andern Orten ist es der Aufseher über die Fröhner auf dem Felde, und oft über ...
Balkenstreifen , verb. reg. act. in der Landwirthschaft an einigen Orten, den gebrachten Acker mit dem Hakenpfluge quer überfahren; daher diese Verrichtung an andern Orten auch hakenpflügen, rühren, ingleichen quiren genannt wird.
Der Êrbgulden , des -s, plur. ut nom. sing. an einigen Orten das Abzugsgeld, welches von Erbschaften, die einem Fremden anheim fallen, abgezogen wird, weil man anfänglich nur einen Gulden von hundert abzuziehen pflegte. S. Abzug und Erbkauf.
Der Bandstein , des -es, plur. die -e, der Nahme einer jeden Steinart, welche farbige Streifen wie Bänder hat. Besonders einer Achat-Art, welche zu Berg-Gießhübel gebrochen wird, streifig, und zu beyden Seiten ...
Der Búschaffe , des -n, plur. die -n, eine Art Affen, welche sich in Afrika in den Gebüschen und Wäldern aufhält, und dem Menschen vor andern Arten sehr ähnlich ist; der Waldmann, Waldteufel, Satyr, Urang-Utang.
Das Abendland , des -es, plur. die -länder, ein Land, welches gegen Abend liegt; am häufigsten im Plural.
Das Aftermêhl , des -es, plur. car. bey den Müllern, dasjenige Mehl, welches aus dem zum dritten Mahle abgemahlenen Getreide entstehet, und auch nur schlechthin das After, sonst auch das Pollmehl und Mittelmehl heißt.
Die Geilhorst , plur. die -en, in der Landwirthschaft einiger Gegenden, eine Stelle auf dem Acker, wo das Getreide wegen überflüssiger Nahrung zu geil wächset; ein geiler Fleck, Mastfleck. S. Horst.
* Der Aufstößer , des -s, plur. ut nom. sing. nur in der Landwirthschaft einiger Gegenden, z.B. Thüringens, ein Acker, welcher mit dem schmalen Theile auf einen andern stößt, und dessen Besitzer.
* Der Blutacker , des -s, plur. die -äcker, ein Wort, welches nur in dem neuen Testamente vorkommt, einen Acker anzudeuten, welcher für Blutgeld erkaufet worden, Matth. 27, 8; Apostelg. 1 ...
Der Abendwind , des -es, plur. die -e. 1) Ein Wind, der aus Abend, oder Westen kommt; der West, Westwind. 2) Ein Wind der am Abende wehet. O daß die kühlen Abendwinde dir nicht schaden, und der feuchte Thau! ...
Der Haltnagel , des -s, plur. die -nägel, an einem Sattelwagen, ein eiserner Nagel, welcher hinter der Achse durch den Langbaum gestecket wird, damit sie nicht zurück weichen kann.
Das Fuhrwêsen , des -s, plur. inus. alles was die Fortschaffung der Waaren und Güter auf der Achse und um Lohn betrifft, und was dazu gehöret. Das Fuhrwesen in einem Lande verbessern.
Buchempfehlung
Die zentralen Themen des zwischen 1842 und 1861 entstandenen Erzählzyklus sind auf anschauliche Konstellationen zugespitze Konflikte in der idyllischen Harmonie des einfachen Landlebens. Auerbachs Dorfgeschichten sind schon bei Erscheinen ein großer Erfolg und finden zahlreiche Nachahmungen.
640 Seiten, 29.80 Euro
Buchempfehlung
Im nach dem Wiener Kongress neugeordneten Europa entsteht seit 1815 große Literatur der Sehnsucht und der Melancholie. Die Schattenseiten der menschlichen Seele, Leidenschaft und die Hinwendung zum Religiösen sind die Themen der Spätromantik. Michael Holzinger hat elf große Erzählungen dieser Zeit zu diesem Leseband zusammengefasst.
430 Seiten, 19.80 Euro