... Dicke dieses Fisches herleiten; denn es scheint, daß Al oder El in den ältesten Sprachen einen jeden langen, dünnen und spitzigen Körper ... ... und im Plur. die Aalen. In andern Gegenden ist es weiblichen Geschlechts, die Aal, und ... ... man den Plur. Äle. 3) Die großen Aale werden in und um Bremen Pann-ale, die ...
... von Barden. Ebert. Im gemeinen Leben im verächtlichsten Verstande auch von lebendigen Personen, besonders ... ... Aß, von essen, nicht zu verwechseln, von welchem es sich auch in der gelindern Aussprache des ... ... der Verlängerung des Wortes unterscheidet. Es lautet schon im 10ten Jahrh. As und Az, bald darauf aber Aweis und ...
... ordnen. Das Abc lernen; noch im Abc seyn; auf der Abcbank sitzen. Figürlich auch wohl, die ersten Gründe einer Kunst oder Wissenschaft. Er ist noch im Abc der Weltweisheit. Anm. Schon um 1400 wurde in Frankreich das Französische Alphabet l'Abeçoy genannt.
... und auf seinen Grund und Boden leiten. 2) In den Bergwerken, das Gestein oder Erdreich mit Hölzern und Balken stützen, oder einfassen, damit es nicht einfalle. Den Sand mit Zimmerwerk abfangen, bey Absinkung eines ... ... Fang geben, oder ihn mit dem Hirschfänger tödten. So auch die Abfangung.
... Honig, Talg u.s.f. abfäumen, abschäumen. 2) Figürlich in der Redensart, ein abgefäumter Schalk, der Ausbund von allen Schälken, ein listiger, durchtriebener Mensch, der zu allen Schelmereyen gleichsam verfeinert ist. Ich weiß, daß er ein abgefäumter Schlangenkopf ist, Weiße.
Abdörren , verb. reg. act. 1) Durch Austrocknen absondern. ... ... man auch wohl abdarren sagt; S. Darre. Figürlich, auf den Bergwerken, das in den Kienstöcken noch befindliche Silber oder Bley völlig heraus schmelzen. Daher die Abdörrung. ...
Abfinnen , verb. reg. act. 1) Bey den Grobschmieden ... ... Hammers, dünner schlagen. 2) Bey den Klämpenern, mit der Finne des Hammers Ecken in das Blech treiben. Gemeiniglich sprechen die Klämpener dieses Zeitwort abpinnen aus, welches denn ...
Abbläuen , verb. reg. 1) † Activum von bläuen, schlagen, im gemeinen Leben, sehr schlagen. Und sorgte, ihr mit jedem Tage Den ... ... mit haben, von blau, die blaue Farbe fahren lassen. Das Tuch bläuet sehr ab.
Abfärben , verb. reg. 1) Ein Activum, bey den Gärbern, dem Leder die gehörige Farbe geben. 2) Ein Neutrum, mit dem Hülfsworte haben, farbige Theile fahren lassen. Das Tuch färbt ab. Die Wand hat abgefärbt.
Abdräuen , verb. reg. act. durch Drohungen erpressen, gewöhnlicher abdrohen. S. Dräuen. Ein Beyspiel aus dem 14ten oder 15ten Jahrhunderte stehet im Haltaus h. v.
† Abfasten , verb. reg. act. 1) Sich abfasten, sich durch Fasten entkräften. 2) Durch Fasten büßen. Eine Sünde, eine Vergebung abfasten. Beydes im gemeinen Leben.
Abfaulen , verb. reg. neutr. mit Hülfsworte seyn, durch Faulen abgesondert werden. Die Wurzel fault ab, ist abgefault. Von einem edlen Baum ein abgefaulter Ast, Can.
† Abbamsen , verb. reg. act. bey den Weißgärbern und Pergamentern so viel, als abpelzen, d.i. die Felle gehörig durchklopfen. S. Bams.
Abflößen , verb. reg. act. abfließend machen, so wohl von einer Höhe hinab, als auch von einem Orte hinweg. Holz abflößen, auf dem Flusse. Daher die Abflößung.
Abborgen , verb. reg. act. von einem borgen, entlehnen. Welchem Collins haben sie diesen armseligen Einwurf abgeborgt? Less. So auch die Abborgung.
Abêbenen , verb. reg. act. völlig eben machen. Einen Garten, ein Feld abebenen. Einen Pelz abebenen, ihn am Rande gerade schneiden. Daher die Abebenung.
Abbraten , verb. irreg. act. (S. Braten,) fertig braten, in den Küchen. Eine Gans, ein Huhn abbraten, wenn sie kalt gegessen werden sollen.
Abfèdern , verb. reg. act. an einigen Orten, der Federn berauben. Eine Gans, ein Huhn abfedern, rupfen.
Abdrohen , verb. reg. act. durch Drohungen erhalten. Einem etwas abdrohen. Im Oberdeutschen abdräuen.
Ábfáchen , verb. reg. act. in Fächer theilen. Daher die Abfachung.
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