Die Landvogtēy , plur. die -en, die Würde eines Landvogtes, noch mehr aber der seiner Aufsicht anvertrauete Bezirk, in beyden Bedeutungen dieses Wortes.
Die Schiffbank , plur. die -bänke, auf den Ruderschiffen, Bänke, auf welchen sich die Ruderer befinden; die Ruderbank. Schiffsbank würde sich auf ein gewisses bestimmtes Schiff beziehen.
Die Ehrenstufe , plur. die -n, eine Stufe der Ehre, der Würde, des äußern Ansehens; im Oberdeutschen eine Ehrenstaffel. Die höchste Ehrenstufe besteigen, zu der höchsten Ehre gelangen.
Das Richteramt , des -es, plur. die -ämter, das Amt, d.i. der ganze Umfang der Obliegenheiten, und die Würde eines Richters, in der zweyten engern Bedeutung.
Der Pfandbürge , des -n, plur. die -n, eine ziemlich ungewöhnlich gewordene Benennung eines Geißels, welcher ehedem auch Pfandmann und Leistbürge genannt wurde.
* Die Adelschaft , plur. inus. ein nunmehr veraltetes Wort, den Adel, oder die adelige Würde anzudeuten, welches indessen noch bey dem Opitz vorkommt.
Das Apostelamt , des -es, plur. inusit. in der biblischen Schreibart, das Amt und die Würde eines Apostels, oder Bothen Gottes.
... bar, frey, abstammen lassen. Diese letzte Ableitung würde noch die wahrscheinlichste seyn, wenn man nicht das alte Substantivum Bar hätte, ... ... Vasallen höherer Art, der unmittelbare Leben von dem Reiche besaß. In dieser Bedeutung wurde es zuweilen auch gebraucht, den gesammten Adel, in Rücksicht auf ... ... und nach den gräflichen Titel an, und die Würde eines Barons ward endlich ein bloßer Ehrennahme, der auch ...
Die Reformatiōn , plur. die -en, aus dem Lat. Reformatio, die Verbesserung einer Sache durch Abstellung und Wegschaffung der Mißbräuche. So wurde ehedem die Abstellung der in den Klöstern eingeschlichenen Mißbräuche die Reformation derselben genannt. ...
Das Fürstenthum , des -es, plur. die -thümer. 1. Die Gewalt und Würde eines Fürsten, so fern dieses Wort in der allgemeinsten Bedeutung, den Ersten und Obersten eines Staatskörpers bezeichnet. In dieser veralteten Bedeutung wird es Epist. Jud. 6 von dem ...
Das Fêldgericht , des -es, plur. die -e. 1 ... ... Grenzen, Felddiebereyen und andere Feldsachen erstrecket, und ehedem im freyen Felde gehalten wurde, wie an einigen Orten noch üblich ist. Diese Feldgerichte haben fast in jeder ...
Das Fahnenléhen , oder Fahnléhen, des -s, plur. ut nom ... ... in dem Deutschen Staatsrechte, ein Lehen höherer Art, welches mit Überreichung einer Fahne verliehen wurde, zum Unterschiede von dem Zepterlehen; Feudum vexilli oder vexillare. Diejenigen ...
Der Ritterstand , des -es, plur. car. 1) Ein Abstractum, den Stand, die Würde eines Ritters, so wohl in der engsten Bedeutung, als auch in weiterer, der Stand des alten Adels, von Personen männlichen Geschlechtes. Eine Person Ritterstandes, oder vom ...
Das Obergericht , des -es, plur. die -e. 1) Ein oberes oder höheres Gericht, so wohl der Würde, als Gerichtbarkeit nach, unter welchem andere Gerichte als Untergerichte stehen. 2) Ein mit der obern oder criminellen Gerichtbarkeit versehenes Gericht, ein Criminal- ...
Das Hausgesinde , des -s, plur. inus. dasjenige Gesinde, ... ... auswärtigen Gesindes, so fern dieses Wort ehedem einen jeden Bedienten oder Vasallen bedeutete. Ehedem wurde auch die ganze Familie, d.i. die Glieder der häuslichen Gesellschaft mit Ausschließung ...
Der Affen-König , des -es, plur. die -e, der König unter den Affen; eine Würde, welche man den Brasilischen Affen, Aquiqui genannt, beylegt, unter welchen sich einer befinden soll, der die andern zu gewissen Zeiten durch sein Geschrey zusammen rufet ...
Der Landesfürst , des -en, plur. die -en, Fämin. die Landesfürstinn, der Landesherr, so fern er ein Fürst ist, ein Fürst in Beziehung auf das ihm gehörige Land. Daher landesfürstlich, ihm gehörig, demselben gemäß, in seiner Würde gegründet.
Der Obervormund , des -es, plur. die -münder, der ... ... welcher die Aufsicht über andere Vormünder hat. Daher die Obervormundschaft, das Amt, die Würde eines Obervormundes, das Obervormundschaftsamt, ein Collegium, welchem die oberste Aufsicht über die ...
Der Frauenstand , des -es, plur. die -stände. 1) Der Stand, d.i. Zustand und Würde der verheiratheten weiblichen Personen, zum Unterschiede von dem Jungfernstande; ohne Plural. 2) Der Stand, d.i. der Ort in einer Kirche u.s. ...
Der Êrztrúchseß , des -ssen, plur. die -ssen, von 2 Erz, ein Erzbeamter des Deutschen Reiches, der bey feyerlichen Vorfällen die Stelle eines Truchsessen verwaltet, oder durch den Erbtruchseß verwalten lässet; eine Würde, welche jetzt das Churhaus Baiern bekleidet.
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