Allerdings , ein Umstandswort. 1. Für ganz oder gänzlich. Sie ist nicht allerdings unschuldig. Die Stadt wurde allerdings in die Asche gelegt. Er hat mich allerdings (völlig) bezahlt. Diese Bedeutung ist im Hochdeutschen wenig mehr üblich, ob sie gleich einige Mahl ...
Ritterlich , -er, -ste, adj. et adv. einem Ritter, in der engsten Bedeutung, gemäß, in dessen Würde und der ihm eigenen Tapferkeit gegründet. Das ist nicht ritterlich, einem Ritter nicht gemäß. Ritterliche Übungen. Personen ritterlichen Standes, von Adel, besonders ...
Entrichten , verb. reg. act. was man zu geben schuldig ... ... die Summe bereits entrichtet. So auch die Entrichtung. Anm. Schon das einfache richten wurde ehedem häufig für bezahlen gebraucht, welche Bedeutung auch das Nieders. wederrichten hat. ...
... hat, daher er auch Ophites, d.i. Schlangenstein, genannt wurde, welcher Nahme bey dem Plinius und Dioskorides vorkommt. Er bestehet aus Thon ... ... er auch Lehmstein heißt. Weil er um Memphis in Ägypten sehr häufig gefunden wurde, so kommt er auch unter dem Nahmen Memphites vor.
Der Nobel , des -s, plur. ut nom. sing. eine ehemahlige Englische Goldmünze, welche auch in andern Ländern nachgeschlagen wurde, und deren es von verschiedenem Gehalte gab. S. Heinrichs-Nobel, Rosen- ... ... welchen Nahmen diese Münze erhielt, als sie 1344 zum ersten Mahle in England geschlagen wurde.
Beschênken , verb. reg. act. mit einem Geschenke versehen. Jemanden mit einem Buche, mit einer Summe Geldes beschenken. Der Bothe wurde reichlich beschenkt. Daher die Beschenkung. Anm. Das Niedersächsische beschenken bedeutet zugleich betrunken ...
Einstimmig , adj. et adv. 1) Nur Eine Stimme habend ... ... einer einzigen Stimme gesungen wird. 2) Figürlich, gleichsam nur Eine Stimme habend. Er wurde von allen einstimmig gewählet. Alle Schriftsteller sind darin einstimmig, kommen darin mit einander ...
Eindrängen , verb. reg. act. welches als ein Reciprocum am ... ... sich überall ein. Auch figürlich, durch unerlaubte Mittel in einen Ort oder zu einer Würde gelangen. Er würde nicht Rathsherr geworden seyn, wenn er sich nicht eingedränget hätte. So auch die ...
Hinderlich , -er, -ste, adv. ein Hinderniß enthaltend, gewähren, hindernd. Ich würde dir nur hinderlich fallen, oder seyn. Jemanden in, oder an etwas hinderlich seyn. Ich will dir an deinem Glücke nicht hinderlich seyn. Die Gemächlichkeit, welche den großen ...
Kaiserlich , adj. et adv. 1) Dem Kaiser gehörig, in dessen Würde gegründet. Die kaiserlichen Staaten. Die kaiserliche Würde. Aus höchster kaiserlicher Gewalt. Der kaiserliche Hof. Der Kaiserlichen, im gemeinen Leben ...
* Scheinlich , adj. et adv. welches im Hochdeutschen für sich allein veraltet ist, ehedem aber für scheinbar gebraucht wurde. Pillen, die sonst allzu bitter schmecken, scheinlich machen und vergolden, Logau. ...
Die Abtēy , plur. die -en 1) Ein zu einer Prälatur erhobenes Kloster, dessen Vorgesetzter ein Abt ist. 2) Die Pfründe, Würde, das Amt eines Abtes. Eine einträgliche Abtey erhalten. 3) Das Gebieth eines ...
Abwürdigen , verb. reg. act. seiner Würde berauben. Das wird ihn in jedermanns Augen einen Scheusal der Natur abwürdigen. Besonders von Münzen. Eine Münze, eine Geldsorte abwürdigen, sie ihres scheinbaren Werthes berauben, sie absetzen, verrufen. Daher die Abwürdigung.
Schimmelig , noch häufiger, zusammen gezogen schimmlig, -er, -ste, adj. et adv. mit Schimmel bedeckt, beschlagen. Schimmliges Brot. Schimmlig seyn. Schwed. skymlig. Schimmelicht, wie Jos. 9, 5, 12, würde nur bedeuten dem Schimmel ähnlich.
Entgöttern , verb. reg. act. der göttlichen Würde, auch wenn sie nur in der Einbildung beruhet, berauben, in der höhern Schreibart. Durch diese wirst du nun, elender Tropf, entgöttert, Gryph.
Geradlinig , adj. et adv. gerade Linien haben, aus geraden Linien bestehend, in der Geometrie. Eine geradlinige Figur, im Gegensatze einer krummlinigen. Ein geradliniger Triangel. Geradlinicht würde nur heißen, einer geraden Linie ähnlich.
Aufprallen , verb. reg. neutr. mit seyn, auf etwas prallen. Die Stelle, wo der geschlagene Ball aufprallt; nicht aufprellt, denn dieses würde das Factitivum seyn, welches aber, so viel ich weiß, nicht üblich ist. ...
1. Kleyig , -er, -ste, adj. et adv. ... ... Kley, d.i. eine fette, zähe Erde enthaltend. Ein kleyiger Boden. Kleyicht würde nur bedeuten, dem Kleye ähnlich. S. der Kley.
Befêhligen , verb. reg. act. welches im Oberdeutschen und den Hochdeutschen Kanzelleyen gewöhnlich ist, mit Befehl zu etwas versehen. Er wurde befehliget, abzureisen. Ich habe ihn dazu befehliget.
Buntfärbig , -er, -ste, adj. et adv. bunt von Farben; ein Wort, welches keine Tavtologie seyn würde, wenn Bunt anfänglich nur Rauchwerk bedeutet hätte.
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