Einwêrfen , verb. irreg. act. S. Werfen. 1. Hinein werfen. 1) Eigentlich. Bomben, Granaten, Feuerkugeln einwerfen, in eine Stadt oder Festung. 2) Figürlich. (a) Flüchtig einnähen, bey den Schneidern. Einen Ärmel einwerfen. (b) In dem ...
... damit einzuschlagen und in Brand zu stecken. Bomben werfen, bombardiren. Ein Bombe mit zwey Feuern werfen, wenn die Brandröhre ... ... den es bey dem Abfeuern macht, oder mit welchem es zerspringet; denn βομβος und bombus druckten schon bey den Alten diesen dumpfigen Schall aus. ...
Beschweifen , verb. reg. act. mit einem Schweife versehen, ein sonst ungewöhnliches aber doch richtig gebildetes Zeitwort. So zieht die Last der Bomben durch die Luft, Mit Feur beschweift, Kleist.
Beschlingen , verb. irreg. act. (S. Schlingen,) mit einem geschlungenen Körper überziehen. So werden bey den Feuerwerkern die Bomben mit Trommelbunde beschlungen.
Der Wolldorn , des -es, plur. die -e, der Nahme einer Art Wollsamens, welche in Ostindien einheimisch ist, Bombax Ceiba Linn.
Der Wollsame , des -ns, plur. inusit. ein Gewächs, dessen Same mit einer feinen weißen Baumwolle umgeben ist; Bombax Linn.
Die Hohlkugel , plur. die -n, eine hohle Kugel. Dergleichen sind die länglich runden hohlen, mit Pulver gefüllten und mit einem Zündloche versehenen Kanonenkugeln, welche die Dienste kleiner Bomben thun.
Der Mondvogel , des -s, plur. die -vögel, bey den neuern Schriftstellern des Insectenreiches, eine Art Nachtvögel; Phalaena bombyx bucephala L. welche andere den Waffenträger nennen.
Der Stinktopf , des -es, plur. die -töpfe, in der Geschützkunst, mit stinkenden Sachen angefüllte Gefäße, welche man ehedem aus Bomben unter die Feinde zu werfen pflegte.
Die Zündkugel , plur. die -n, mit Feuer fangenden Dingen gefüllte Kugeln, Gebäude u.s.f. damit anzuzünden, wohin Bomben, Granaten u.s.f. gehören.
Der Brandpfeil , des -es, plur. die -e, in dem Kriegswesen, ein Feuerballen, welcher aus Bomben geworfen wird, und unten mit einer Pfeilspitze versehen ist, damit er in dem Holze der Gebäude stecken bleibe, und sie anzünde; der Feuerpfeil.
Die Stammmotte , plur. die -n, eine Motte oder Nachtfalter, welcher sich auf den Obstbäumen aufhält und auch Schwammmotte genannt wird; Phalaena Bombyx dispar Linn.
Der Wallkêller , des -s, plur. ut nom. sing. gewölbte Keller unter einem Walle, die Truppen darin vor den Bomben zu sichern; wofür doch das ausländische Casematte üblicher ist.
Die Aspenmotte , Äspenmotte, plur. die -n, eine Art Motten, welche sich gern auf den Aspenbäumen aufhält; Phalaena Bombyx Populi, L. So auch die Aspenwanze, eine Art Baumwanzen; Cimex Populi ...
Die Bärenmotte , plur. die -n, eine Art schwarzer oder brauner raucher Motten, daher sie einige Ähnlichkeit mit einem Bären haben; Phalaena Bombyx, L.
Die Handgranāte , plur. die -n, kleinere Granaten, welche ... ... und auch nur Granaten schlechthin genannt werden; zum Unterschiede von den größern, welche jetzt Bomben heißen. Man wirft sie auch aus kleinen Mörsern, welche daher Handmörser, ingleichen ...
Der Feuermörser , des -s, plur. ut nom. sing. ein grobes Geschütz in Gestalt eines Mörsers, Bomben, Granaten und andere Feuerkugeln daraus zu werfen, welches auch nur schlechthin ein Mörser genannt wird.
Die Schildmotte , plur. die -n, eine Art Motten, welche mit einem Schilde bedeckt ist, und sich auf der Rothbüche aufhält; Phalaena Bombyx limacodes Hufnag.
Die Tannenmotte , plur. die -n, eine Art Motten oder Nachtfalter, welche sich auf den Fichten oder Tannen aufhält; Phalaena Bombyx Pini Linn. Fichtenmotte.
Die Weidenmotte , plur. die -n, eine Motte oder Schmetterling, deren Raupe sich auf dem Weidenlaube aufhält, Phalaena Bombyx Salicis Linn.
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