Kalt , kälter, kälteste, adj. et adv. im schärfsten Verstande, aller Wärme beraubt. Da nun kein bekannter Körper in der Welt aller Wärme gänzlich beraubt ist, so gibt es auch keinen vollkommen kalten Körper, daher kalt auch ...
Bedêcken , verb. reg. act. gänzlich decken. 1) In eigentlicher Bedeutung. Das Haupt, das Gesicht bedecken. Der Schnee bedeckt die Erde. Der Himmel bedeckt sich mit Wolken. Sich bedecken, in höflichen Ausdrücken, den Hut aufsetzen. 2) Figürlich. (a) ...
Durchaús , adv. 1) Völlig, gänzlich, durch und durch. Die Ufer des Baches bestehen durchaus aus Sand. Ich bin durchaus naß. Mars lebt durchaus in diesem Bilde, Gell. Er verstehet durchaus nichts, nicht das geringste. 2) Schlechterdings, ...
... gänzlich dem Herrn, 1 Kön. 11, 6. Ihr Herz scheinet so gänzlich in ihrer Gewalt zu seyn, daß nicht ein Seufzer sie verräth, Sonnenf. Ich bin gänzlich der Meinung, daß u.s.f. Sich gänzlich auf jemanden verlassen. Eine gänzliche Niederlage. Der ...
Entäußern , verb. reg. recipr. mit der zweyten Endung des ... ... , sich derselben begeben, sich ihrer enthalten. Er hat sich nicht der alten Mode gänzlich entäußert, Less. Christus entäußerte sich selbst, begab sich freywillig aller göttlichen Vorzüge. ...
Lêdiglich , adv. welches nur noch im gemeinen Leben, für gänzlich, völlig, gebraucht wird. Ich verlasse mich lediglich auf dich, ganz und allein. Bey den ältern Oberdeutschen Schriftstellern kommt es auch als ein Beywort für frey, ungebunden, vor. Ich han ...
Allerdings , ein Umstandswort. 1. Für ganz oder gänzlich. Sie ist nicht allerdings unschuldig. Die Stadt wurde allerdings in die ... ... aller dinge mehrmahls als eine Versicherung vor. Alls tinges bedeutet auch im Schwedischen gänzlich.
1. * Fahren , verb. reg. act. welches im Hochdeutschen gänzlich veraltet ist, und ehedem so viel als fürchten bedeutete, von welchem es nach und nach verdränget worden. Das zusammen gesetzte befahren kommt noch zuweilen in der höhern Schreibart vor. S. ...
Verschänden , verb. reg. act. so schänden, d.i. ungestalt machen, daß ein Ding gänzlich verderbt, unscheinbar werde, nur im gemeinen Leben. So auch die Verschändung.
Der Zärtling , des -es, plur. die -e, ein ... ... übertrieben empfindsame Person. Es gibt große Tugenden, welche dem Zärtlinge des Glücks gänzlich verborgen bleiben, Dusch. Ein Zärtling mag den May erwarten, Kästn. Im Nieders ...
Die Flêgelhênke , plur. die -n, in der Landwirthschaft, ein Schmaus, welcher den Dreschern gegeben wird, wenn sie gänzlich ausgedroschen haben, und nunmehr ihre Flegel an den Nagel henken.
Die Hunger-Franzosen , sing. inus. eine Art der Franzosen bey dem Rindviehe, welche dasselbe mager machen und gänzlich abzehren, auch mit einem erstickenden Husten verbunden sind.
A , ein Vokal, und zugleich der erste Buchstab des Deutschen Alphabetes ... ... denn dem Schwedischen å sehr ähnlich wird. Oft wird das a von dem o gänzlich verdränget, und es gibt auch noch Hochdeutsche, welche Odem für Athem sprechen und ...
Án , eine Präposition, welche überhaupt die Bedeutungen der Partikeln in und ... ... Hierher gehöret auch, (3) die Oberdeutsche Redensart um und an, für durchaus, gänzlich, welche im Hochdeutschen veraltet ist, aber noch oft bey den Schlesischen Dichtern vorkommt ...
Mit , eine Partikel, welche überhaupt eine Gesellschaft, Verbindung und Gemeinschaft ... ... Schaden verkaufen. Das hast du nicht mit Recht. Mit Stumpf und Stiel ausrotten, gänzlich. Mit Lust arbeiten. Etwas mit Widerwillen thun. Mit Maßen züchtigen, mäßig. ...
... Stärke zu bezeichnen, für völlig, ganz, gänzlich; wo es zugleich den Ton hat. Es waren nicht gar zehen Thaler ... ... S. Charfreytag. Indessen gebraucht schon Ottfried garo und jaralih völlig, gänzlich, und Boxhorns Glosse garawo für beynahe. Im Schwed. bedeutet göra ...
Ganz , adj. et adv. welches, überhaupt ... ... ganzen Beyfall. Ich fühle die ganze Verzweifelung, mit der du kämpfest. S. Gänzlich. (b) Mit dem Nebenbegriffe der Größe, dieses Ganze als etwas Großes, ... ... S. Heil. Das Dänische gandske und Schwed. ganska scheinen von dem Hochdeutschen gänzlich entlehnet zu seyn.
Grōß , größer, größeste, zusammen gezogen grßte, adj. et ... ... Dingen mit großer Deutlichkeit einsiehet. Es gibt große Tugenden, welche dem Zärtlinge des Glücks gänzlich verborgen bleiben, Dusch. Furcht und Zweifel hemmen oft große Anschläge gleich im Anfange ...
Rein , -er, -este, adj. et adv. 1. ... ... Leben, besonders Nieder-Deutschlandes, übliche Gebrauch des Nebenwortes rein, da es für völlig, gänzlich, ganz, gebraucht wird. Ganz Juda ist rein weggeführet, Jer. 13, 19 ...
Êtwa , Êtwann , ein Nebenwort, welches einen unbestimmten Umstand des ... ... verwechselten sie häufig mit einander, und in den neuern Zeiten hat der Unterschied fast gänzlich aufgehöret. Etwann fängt sogar im Hochdeutschen an zu veralten, indem dafür fast durchgängig ...
Buchempfehlung
Der junge Wiener Maler Albrecht schreibt im Sommer 1834 neunzehn Briefe an seinen Freund Titus, die er mit den Namen von Feldblumen überschreibt und darin überschwänglich von seiner Liebe zu Angela schwärmt. Bis er diese in den Armen eines anderen findet.
90 Seiten, 5.80 Euro
Buchempfehlung
Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Für den dritten Band hat Michael Holzinger neun weitere Meistererzählungen aus dem Biedermeier zusammengefasst.
444 Seiten, 19.80 Euro