Die Hand , plur. die Hände, Diminut ... ... muthmaßen, von dem Zeitworte haben abstammet, welches in einigen alten Mundarten im Infinitivo han, und in der dritten Person des Plurals des Präsentis han und hant lautet; so daß Hand eigentlich dasjenige Gliedmaß bedeutet, womit man ...
Verdienen , verb. reg. act. welches in verschiedenen Bedeutungen gebraucht ... ... . We wes hat sich diu liebe an mir gerochen Oder wie han ich gedienet das? Rudolph von Rothenburg. Kero gebraucht dafür kearnen, ...
Der Hohn , des -es, plur. inus. ein in ... ... mit einem andern Suffiro Huah, Hue, im Dän. Haan, im Schwed. Hån, im Böhm. Hanha, bey dem Krainerischen Wenden Hamba. Das ...
Vollénden , verb. regul. act. ich vollende, habe vollendet; ... ... es schon für erfüllen gebrauchen, vol enden. Das ich nu lange han gegert, Wirt das vol endet so ist mit froeide braht, ...
Tugendsam , -er, -ste, adj. & adv. wie ... ... auch kräftig, stark, bedeutet. Eben diese Bedeutung hatte ehedem auch unser tugendsam. Han er ist so tugentsam, Er kan heilen alle wunden, für kräftig, Brud ...
Lêdiglich , adv. welches nur noch im gemeinen Leben, für ... ... Schriftstellern kommt es auch als ein Beywort für frey, ungebunden, vor. Ich han vil ledekliche braht In ir genade minen lib, Reinmar der Alte ...
2. Flehen , verb. reg. neutr. mit haben, welches ... ... Ich wil die vil guoten vlehen Umb ein ding das ich doch han, Burkhard von Hohenfels. Und bath und flehete ihn, 2 Chron. ...
Die Hênne , plur. die -n, Diminut. das Hennchen, ... ... Bedeutung ist es das weibliche Geschlecht von dem alten Isländ. und Schwed. Vorworte han, hun, er, Wallis. hwn, hon, yn, Pers. ein ...
Die Fäule , plur. die -n, ein im Hochdeutschen wenig ... ... auch nur am häufigsten im Oberdeutschen. Daß er (der Balke) sollt einig feulen han, Theuerd. 3) Im Bergbaue wird ein faules, d.i. mürbes Gestein, ...
Der Kater , des -s, plur. ut nom. sing. ... ... . Carl cat, eigentlich der Mann der Katze, im Dän. Hankat, von han, er, im Lat. Catus. Das Deutsche ist von dem alten noch ...
Das Gemahl , des -es, plur. die -e, eine ... ... Luth. im kleinen Catech. Zu meyden Hurerey voran Sol yedes sein gemahel han, Hans Sachs. In dieser weitern Bedeutung ist es nur noch im ...
Das Wunder , des -s, plur. ut nom. sing. ... ... man dafür auch, es hat mich Wunder. Esn schol eu doch nicht wunder han, Stryck, welches aber im Hochdeutschen veraltet ist. In Wunder ging ich hin ...
Die Gewähr , plur. die -en. 1. Bewährung, Versicherung ... ... Ich wil die vil guoten vlehen Vmb ein ding das ich doch han In gewalt und in gewer, Burkh. von Hohenfels. In ...
Die Partēy , plur. die -en, ein aus dem Franz ... ... noch in der Aussprache. Ehedem bedeutete es auch einen Streit, einen Zwist. Sie han ein klein parthey unnder in, im Theuerd. S. Part und Partie.
Verschmähen , verb. reg. act. welches in doppelter Gestalt vorkommt ... ... zur Schmach. Dis lob beginnet vil frowen versman, Heinrich von Morunge. Ich han so vil daher geklagt, Das es versmat den Kinden, Reinmar der Alte, ...
Unterlaufen , verb. irreg. act. & neutr. S. Laufen ... ... ihn dadurch wehrlos machen; eine schon lange übliche Bedeutung. Sy wolten gleich geschossen han, Da übereylt sie der theuer Mann Vnnder lieff in alle ir wer ...
Die Sprāche , plur. die -n, von dem Zeitworte sprechen ... ... wirkliche Unterredung. Datun eina Spracha, hielten eine Versammlung, Ottfr. Will mit ihm han ein sprach, Theuerd. Kap. 90. In dieser Bedeutung ist es im Hochdeutschen ...
Der Broihan , des -es, plur. doch nur von mehrern ... ... werden sollte. Im gemeinen Leben ist die Aussprache Brühan die üblichste. Die letzte Sylbe han ist freylich noch dunkel; aber sie ist es in mehrern Zusammensetzungen. Ja es ...
Der Schwank , des -es, plur. die Schwänke, ein ... ... der Lichtstrahl, strahlendes Licht. Ein blick ein wanc Froeide und leid han mir gegeben Ir ougen Swank Gab froeiden kleit, Burkh ...
3. Der Hahn , des -es, plur. die Hähne, ... ... Hane. Wachter, Frisch und andere leiten diesen Nahmen von dem alten persönlichen Fürworte han, er, her, welches noch im Schwedischen üblich ist; eine Ableitung, welche ...
Buchempfehlung
Stifters späte Erzählung ist stark autobiografisch geprägt. Anhand der Geschichte des jungen Malers Roderer, der in seiner fanatischen Arbeitswut sich vom Leben abwendet und erst durch die Liebe zu Susanna zu einem befriedigenden Dasein findet, parodiert Stifter seinen eigenen Umgang mit dem problematischen Verhältnis von Kunst und bürgerlicher Existenz. Ein heiterer, gelassener Text eines altersweisen Erzählers.
52 Seiten, 4.80 Euro
Buchempfehlung
Zwischen 1765 und 1785 geht ein Ruck durch die deutsche Literatur. Sehr junge Autoren lehnen sich auf gegen den belehrenden Charakter der - die damalige Geisteskultur beherrschenden - Aufklärung. Mit Fantasie und Gemütskraft stürmen und drängen sie gegen die Moralvorstellungen des Feudalsystems, setzen Gefühl vor Verstand und fordern die Selbstständigkeit des Originalgenies. Michael Holzinger hat sechs eindrucksvolle Erzählungen von wütenden, jungen Männern des 18. Jahrhunderts ausgewählt.
468 Seiten, 19.80 Euro