Übergabe, die

[752] Die Ǘbergabe, plur. doch nur selten, die -n, von dem Zeitworte übergeben, diejenige Handlung, wodurch der Besitz einer Sache förmlich und völlig in die Gewalt eines andern gebracht wird. Die Übergabe eines Gutes, wodurch es völlig in den Besitz des andern kommt. Die Übergabe einer Festung, der Gefangenen. Mit dem Feinde wegen der Übergabe einer Stadt unterhandeln. Die Übergabe an Gott, in der Theologie, die thätige Genehmhaltung des göttlichen Eigenthumes über uns, die Aufopferung seiner selbst an Gott. Von sich übergeben, sich erbrechen, ist es nicht üblich.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 4. Leipzig 1801, S. 752.
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