Achat, der

[147] Der Achat, des -es, plur die -e, bey den neuern Naturkennern, ein Geschlechtsnahme aller feinen Hornsteine, welche verschiedene, so wohl einfache als vermischte Farben haben, eine feine Politur annehmen, und daher unter die Halbedelsteine gerechnet werden. Der Deutsche Nahme rühret aus dem Griechischen αχατƞς her, welches der Nahme eines Flusses in Sicilien war, der jetzt Drillo heißt, und an welchem die ersten Achate gefunden worden. Hieraus erhellet, daß die Schreibarten Agat und Agath unrichtig sind, wozu die Verwechselung mit dem Agtsteine und dem Gagat wohl auch das ihrige mag beygetragen haben.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 1. Leipzig 1793, S. 147.
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