Ansäen

[351] Ansäen, verb. reg. act. 1) Anfangen zu säen. 2) So viel als besäen. Den Acker, das Feld ansäen, in der Landwirthschaft. Bey den Gärbern und Kürschnern bedeutet ansäen, die Felle inwendig, oder auf der Fleischseite, mit Mehl bestreuen, nachdem sie vorher mit Schrot abgesäet worden; eine Verrichtung, welche auch einsäen genannt wird. 3) Zur künftigen Entstehung säen.[351] Wälder ansäen, Holzsamen ausstreuen, damit daraus in Zukunft Wälder werden. Daher die Ansäung.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 1. Leipzig 1793, S. 351-352.
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