Ausstaffiren

[655] Ausstaffiren, verb. reg. act. 1) Mit der gehörigen Staffirung versehen. Ein Kleid mit Gold und Silber ausstaffiren. Ingleichen das Oberzeug und Futter eines Kleides am Saume umschlagen und zusammen nähen, bey den Schneidern. 2) Figürlich, mit den nöthigen Kleidern und Zubehöre versehen. Einen ausstaffiren. Ingleichen ausputzen, doch nur im gemeinen Leben. Ein Zimmer ausstaffiren. Wie sich etwa ihre Pathen an Ehrentagen werden ausstaffiret haben, Less. S. Staffiren. Daher der Ausstaffirer, des -s, plur. ut nom. sing. der Kleider und andere Sachen ausstaffiret; ingleichen die Ausstaffirung, so wohl für die Handlung des Ausstaffirens, als auch für dasjenige, womit ein Kleid oder andere Sachen ausstaffiret wird. S. Staffiren.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 1. Leipzig 1793, S. 655.
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