Baiern

[694] Baiern, der eigenthümliche Nahme eines Deutschen Herzogthumes, aus dem Latein. Bajoaria, verderbt Bavaria; woraus zugleich erhellet, daß das y, welches man ehedem in diesem Worte schrieb, und wohl noch schreibt, keinen hinlänglichen etymologischen Grund hat. Daher der Baier, des -s, plur. die -n, Fämin. die Baierinn, eine Person aus diesem Lande; und das adj. et adv. Baierisch, aus diesem Lande her. Baierisches Bier, Baierisches Geld, der Baierische Stich, in der Rahmnähterey.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 1. Leipzig 1793, S. 694.
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