Beinholz, das

[823] Das Beinholz, des -es, plur. inus. ein Nahme, welcher im gemeinen Leben einem dreyfachen Staudengewächse, vornehmlich wegen der Härte seines Holzes gegeben wird. 1) Der Rainweide; Ligustrum vulgare, L. welche auch Hartriegel, Mundholz, Kehlholz, Grießholz u.s.f. genannt wird. Der Nahme Beinhülsen, welchen diese Staude in einigen Mundarten führet, ist vermuthlich aus Beinholz verderbt. S. Rainweide. 2) Der Heckenkirsche oder Zaunkirsche; Lonicera Xylosteum, L. welche auch Ahlkirsche, Zweckholz, Röhrholz, Schießbeer u.s.f. genannt wird. S. Heckenkirsche. 3) Dem Heckenbaum, oder dem eigentlich so genannten Hartriegel; Cornus sanguinea, L. S. Hartriegel.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 1. Leipzig 1793, S. 823.
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