Benedēihen

[850] * Benedēihen, verb. reg. act. segnen, preisen. Der gebenedeihete Gott.


Er benedeyte sein Geschick,

Lichtw.


Anm. Dieses Wort ist im Hochdeutschen größten Theils veraltet, und kommt nur noch zuweilen in der theologischen, ingleichen in der scherzhaften Schreibart vor. Es ist aus dem Latein. benedicere, gebildet, und beweiset, daß man das Römische c vor Alters in Oberdeutschland nicht mit dem Zischlaute, sondern mit dem Hauchlaute ausgesprochen, gleichsam benedichen; daher man es auch richtiger benedeihen als benedeyen schreibt.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 1. Leipzig 1793, S. 850.
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