Blutlampe, die

[1098] Die Blutlampe, plur. die -n, eine ehemahlige chymische Quacksalberey, da man Lampen aus dem Blute eines Menschen verfertigte, welche dessen Lebenszeit über brennen, und durch die Veränderungen ihres Scheines zugleich die Veränderungen seines Gemüthes und Geblütes andeuten sollten. Man hatte auch dergleichen Kerzen, welche Lebenskerzen genannt wurden.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 1. Leipzig 1793, S. 1098.
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