Cameradschaft, die

[1295] Die Camerādschaft, plur. die -en. 1) Die Verbindung unter Cameraden, ohne Plural. Cameradschaft machen, Freundschaft machen, einerley Geschäft gemeinschaftlich verrichten. So machen Soldaten, Handwerksgesellen u.s.f. Cameradschaft, wenn sie mit einander in Gesellschaft reisen, ingleichen, wenn sie in Einem Zimmer wohnen und eine gemeinschaftliche Haushaltung führen. 2) Mehrere Personen selbst, welche mit einander in Verbindung oder Cameradschaft stehen. So nennen sich die an Einem Orte befindlichen Müllerbursche zuweilen eine Cameradschaft, wofür bey andern Handwerkern das Wort Brüderschaft üblicher ist.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 1. Leipzig 1793, S. 1295.
Lizenz:
Faksimiles:
Kategorien: