Carotte, die

[1310] Die Carótte, plur. die -n. 1) Ein Nahme, welchen an einigen Orten die rothen Rüben, oder die Beete, im Oberdeutschen Mangold, führen, aus dem Ital. Carotta und Carota, welches rothe Rüben bedeutet. Andere machen noch einen Unterschied unter den rothen Rüben und Carotten, der aber wohl nur von der Verschiedenheit des Bodens herrühret. S. Beete und Mangold. 2) Wegen einiger Ähnlichkeit, eine an beyden Enden zugespitzte Stange Tobak aus gerippten Blättern; Franz. Carotte. Daher carottiren, den Tobak in dem Carotten-Zeuge zusammen pressen.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 1. Leipzig 1793, S. 1310.
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