Chrīsam, das

[1330] Das Chrīsam, des -s, plur. inus. in der Römischen Kirche, geweihtes Öhl, welches am grünen Donnerstage von einem Bischofe mit vielen Ceremonien zubereitet wird, und welches man bey der Taufe, der Firmelung, der Priesterweihe, und der letzten Öhlung gebraucht; aus dem Latein. Chrisma, oder vielmehr Griech. χρισμα. In den gemeinen Mundarten lautet dieses Wort auch Kresem, und wird zuweilen auch im männlichen Geschlechte gebraucht, der Chrisam.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 1. Leipzig 1793, S. 1330.
Lizenz:
Faksimiles:
Kategorien:
Ähnliche Einträge in anderen Lexika