Däumling, der

[1421] Der Däumling, des -es, plur. die -e. 1) Ein aus einem Handschuhe ausgeschnittener Daumen; ingleichen ein jeder Überzug über einen beschädigten Daumen; Nieders. Dümeling. 2) In dem Berg- und Mühlenbaue, kleine Hölzer an den Pochstämpeln,[1421] vermittelst welcher die Daumen oder Hebearme an der Daumenwelle die Stämpel in die Höhe heben. In einigen Gegenden werden auch die Kämme eines Kammrades Däumlinge genannt.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 1. Leipzig 1793, S. 1421-1422.
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