Düten

[1623] Düten, verb. reg. neutr. mit dem Hülfsworte haben, auf einem Horne blasen, im gemeinen Leben. So düten die Hirten auf dem Lande, und die Nachtwächter in einigen Städten.

Anm. Im Nieders. tuten, teuten, von Teute, ein Blasehorn, im Holländ. tuyten, im Engl. to toot, im Schwed. tuta, tönen überhaupt, im Angels. thutan, heulen; entweder von dem vorigen Düte, ein Horn, oder, welches noch wahrscheinlicher ist, als eine Nachahmung des Tones der dadurch hervor gebracht wird.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 1. Leipzig 1793, S. 1623.
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