Daheīm

[1370] Daheīm, ein im Hochdeutschen seltenes Umstandswort des Ortes, für zu Hause. Daheim seyn. Daheim bleiben. Er ist daheim erzogen. Es ist nirgends besser als daheim. An einem Orte daheim seyn daselbst zu Hause seyn.


Hier wo der Guten Schaar zuvor daheimen war,

Opitz.


Daheim belehrten ihn die Schriften kluger Alten,

Haged.


In der Deutschen Bibel kommt dieses Wort noch sehr häufig vor. Bey dem Stryker lautet es dohaime. Da stehet hier vermuthlich für zu. S. Heim.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 1. Leipzig 1793, S. 1370.
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