Durchwurf, der

[1615] Der Dúrchwurf, des -es, plur. die -würfe, ein Werkzeug, andere Körper durch dasselbe zu werfen, und dadurch von gröbern Theilen abzusondern. So wird in dem Bergbaue und im gemeinen Leben ein vierecktes stehendes Sieb, durch welches gepochtes Erz, Sand, Erde u.s.f. geworfen wird, gemeiniglich ein Durchwurf, ein Durchlaß genannt. Dienet dieser Durchwurf zur Reinigung des Getreides, so heißt er auch eine Kornfege, Kornrolle u.s.f. S. Räder und Durchwerfen.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 1. Leipzig 1793, S. 1615.
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