Ebbe, die

[1627] Die Êbbe, plur. inus. der Abfluß des Meerwassers nach der Fluth. Ebbe und Fluth, das periodische Steigen und Fallen des Wassers in dem Weltmeere. Es ist Ebbe. Die Ebbe tritt ein.

Anm. Dieses Wort lautet im Angels. Ebba, Ebbe, im Engl. Ebb, Ebbing, im Franz. Ebe, im mittlern Lateine Ebba, im Dän. und Nieders. gleichfalls Ebbe. Es scheinet von dem veralteten Verbo aben, hinab gehen, abnehmen, herzustammen. S. Ab und Abend. Die Niedersachsen und Dänen haben auch das[1627] Verbum ebben, und die Engländer to ebb, nach der Fluth ablaufen, als ein Neutrum. Das Meer fängt an zu ebben.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 1. Leipzig 1793, S. 1627-1628.
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