Einstecken

[1751] Einstêcken, verb. reg. act. hinein stecken. Den Degen, das Messer einstecken, in die Scheide. Einen Stock einstecken, in die Erde. Einen Verbrecher, einen Dieb einstecken, ihn in das Gefängniß stecken.


Dann mußten sie vertragen,

Daß man sie eingesteckt, dann daß man sie geschlagen,

Opitz.


Ingleichen in die Tasche stecken. Geld einstecken. Daher die im gemeinen Leben übliche Figur: Schläge, Schimpfreden, bittere Vorwürfe einstecken, sie geduldig ertragen.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 1. Leipzig 1793, S. 1751.
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