Eisenhart, der

[1771] Der Eisenhart, des -es, plur. inus. ein Nahme, welchen man in Steiermark demjenigen Goldsande gibt, welcher aus der Trau gewaschen wird, weil er sehr eisenschüssig ist. Die Bedeutung der letzten Sylbe in diesem Worte ist dunkel. Vielleicht ist sie[1771] das alte Hore, Hork, welches nicht allein Koth, sondern auch Lehmen, Thon, und vielleicht auch Sand bedeutete.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 1. Leipzig 1793, S. 1771-1772.
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