Eisvogel, der

[1778] Der Eisvogel, des -s, plur. die -vögel, eine Art Wasservögel, welche die Größe einer Wachtel hat, oben grün, unten roth, auf dem Rücken und am Schwanze aber blau ist. Er sucht auch im Winter seine Nahrung, welche aus Fischen bestehet, an und auf dem Eise, daher er den Nahmen bekommen hat; Ispis, Alcyon, L. Ispida, Kl. Klein will ihn lieber den Königsfischer nennen, und führet verschiedene Arten desselben an. In einigen Oberdeutschen Gegenden kennet man diesen Vogel unter dem Nahmen des Eisenbartes, Eisengartes und Golanders. Der letzte Nahme scheinet zu dem Nieders. Glander, eine Eisscholle, zu gehören.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 1. Leipzig 1793, S. 1778.
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