Elbling, der

[1786] Der Êlbling, des -es, oder der Elblinger, des -s, plur. inus. eine Art Weinstöcke, welche große Trauben mit hellen dünnschäligen Beeren tragen, aber einen schlechten wässerigen Wein geben; in Meißen Elbricht.

[1786] Anm. Im gemeinen Leben wird dieser Wein auch Elbisch genannt. Die Bedeutung dieses Nahmens ist unbekannt, er müßte denn von dem veralteten Worte elb, weiß, herkommen, von welchem der Schwan bey alten Oberdeutschen Schriftstellern noch häufig Elbsch genannt wird. Wenigstens haben die Trauben dieses Weinstockes eine helle weißgrüne Farbe. Coler sagt in seinem Hausbuche, dieser Wein werde Lateinisch Vitis elbolia genannt.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 1. Leipzig 1793, S. 1786-1787.
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