Erstinken

[1945] Erstinken, verb. irreg. neutr. (S. Stinken,) mit dem Hülfsworte seyn, stinkend werden. In diesem Verstande nennen die Gärber erstunkenes Leder, welches zu lange in der Schwitzung gelegen, und daher faul und stinkend geworden. Figürlich, in der niedrigen R.A. das ist erstunken und erlogen, das ist schändlich erlogen, ist eine stinkende Lüge.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 1. Leipzig 1793, S. 1945.
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