Fenchel, der

[109] Der Fênchel, des -s, plur. inus. eine Pflanze, welche auf den kreidigen Klippen in Languedok und Madera einheimisch ist, bey uns aber in den Gärten gebauet wird; Anethum Foeniculum L. Daher Fenchelsame, welcher auch nur schlechthin Fenchel genannt wird, Fenchelöhl, Fenchelwasser, Fenchelwein u.s.f. Im mittlern Lat. Fanculum, im Span. Funcho, Hinojo, im Ital. Finnochio, im Franz. Fennouil, im Angels. Fynel, im Schwed. Fengkål, im Engl. Fennel, im Böhm. Fenykl, in den Monseeischen Glossen Finachal, im Nieders. Fenkool, welche Nahmen, so wie der Deutsche, insgesammt aus dem Latein. entstanden sind.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 2. Leipzig 1796, S. 109.
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