Fingerling, der

[159] Der Fingerling, des -es, plur. die -e. 1) * Ehedem ein Fingerring; im Schwab. Spieg. Vingerlin. S. Finger 2. 2) Im gemeinen Leben, ein Überzug eines Fingers von Leder u.s.f. 3) An den Schiffen werden die eisernen Bänder, vermittelst welcher die Steuerruder in den Haken hängen, vermuthlich wegen einiger Ähnlichkeit, Fingerlinge genannt; Franz. Canassieres. 4) Im Oberd. eine Art Schwämme, wegen ihrer Ähnlichkeit mit einem Finger.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 2. Leipzig 1796, S. 159.
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